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Nach dem Orient! : Donauwärts - die Orientbahnen - zur See
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Oesterreich und die Donau.

Oesterreich

und

die Donau.

betrieben werden kann. Die bayerische Regierung würde vielmehr gut thun, gerade im Interesse ihrer Eisenbahnen die Donaustraße zu be­günstigen, da sie voraussichtlich nur mit Hülfe derselben ihrem Gebiete den großen Durchgangsverkehr in Getreide, Rieh rc. von Osteuropa nach der Schweiz und Frankreich erhalten kann, welcher in Gefahr ist, österreichischerseits aus die neue Arlbergbahn übergeleitet zu werden. Ja, im Hinblick aus diese gewichtige Aonkurrenz ist sogar zu erwägen, was die Handelskammer H)assau in ihrem Bericht für das Jahr H88s angeregt hat, ob sich nicht die bayerische Staatsregierung selbst zur Ein­richtung einer Aettenschifffahrt auf der Strecke H>assau-Ulm wird ent­schließen müssen. Wenn hiedurch die Möglichkeit geboten wäre, Massen­güter aus den unteren Donaugegenden zu Wasser bis Ulm zu befördern, würde der Unterschied zwischen den Tarifen der Arlbergbahn und den­jenigen der Aettenschifffahrt ein derartig bedeutender werden, daß dadurch die Aonkurrenz der Arlbergbahn viel an ihrer Gefährlichkeit verlieren würde.

Im mitteleuropäischen Verkehrsleben würde die Donau gewiß schon lange eine der Elbe und dem Rhein ebenbürtige Stellung ein­nehmen, wenn sie nicht nahezu in ihrem ganzen Laufe von den Ufer­staaten so ganz und gar vernachlässigt worden wäre, die deutsche Strecke nicht ausgenommen, in welcher die bayerische Regierung lediglich eine unliebsame Aonkurrenz ihrer Eisenbahnen zu erblicken scheint. Besondere Verdienste um die Pflege der Donau hat sich keiner ihrer Uferstaaten erworben, weder in alter noch in neuer Zeit. Die Wichtig­keit des Flusses hat mit am frühesten Rußland erkannt und war redlich bemüht, die unbequeme Wasserstraße zu schädigen. Je mehr es seine Grenzen gegen die Donaumündungen vorschob, desto kläglicher wurden die Strom- und Schifffahrtsverhältnisse, und als es seit dem Frieden von Adrianopel im Jahre s829 das ganze Donaudelta be­herrschte, nahm die Versandung der Mündungen des Stromes in dem­selben Maße zu wie die Bedrückung und Ueberwachung der Schifffahrt. Oesterreich suchte die Interessen seiner Schifffahrt durch Verträge zu schützen, allein es gelang ihm Dies im Wesentlichen nur auf dem Papier, nicht auch in der Wirklichkeit. Immer bedenklichere Fort­schritte machte die Versandung der Donaumündungen, immer trostloser wurde ihr Zustand, und es wäre die Befürchtung, daß der größte mitteleuropäische Strom sich dem Verkehr gänzlich verschließen würde, leicht verwirklicht worden, wenn nicht die europäischen Weststaaten im Aampfe um ihr Interesse gegen die östliche Großmacht im sDariser Frieden durch die geforderte wirkliche Neutralisirung der Donaumündungen und zugleich durch die selbstthätig bewirkte Regulirung derselben auch für die Donau eingetreten wären.