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Hügel. Hiev stellt auch in einem Bosquet ein Brunnen mit Hans Gassers reizender Statue:Das Donauweibchen. Nicht weit davon ist das nach dem Modelle des Bildhauers Kundtmann angefertigte Denkmal Franz Schubert 1 « aufgestellt, während ein anderer Platz zu einem Denkmal für den unvergesslichen Bürgermeister Zelinka bestimmt ist.

Wer ausser dem Spaziergange im Stadtpark auch noch anderer Erholung bedarf, findet dieselbe in dem zum Parke gehörigen Cur salon, der nach den Plänen des Architecten J. Garber im italieni­schen Renaissancestyl erbaut ist und einen hübschen Festsaal, ein Cafehaus, eine Mineralwasser-Trinkanstalt u. s. f. enthält.

Weniger schön aber schattiger ist der an der andern Seite der Wien gelegene Theil des Parkes. Man gelangt dorthin ent­weder über die Carolinenbrücke oder über die Tegetthofbrücke, neben welcher in der .lohannesgasse Nr. 26 das herrliche Palais des Grafen Larisch, nach den Plänen Siccardsburg's, erbaut ist.

An der rechten Seite der Ringstrasse, dem Stadtparke gegen­über, sind zunächst das Palais des Erzherzogs Wilhelm (Parkring Nr. 8), erbaut von Hansen und das Gebäude der Gartenbau- Gesellschaft (Parkring Nr. 14) mit den dasselbe umgebenden An­lagen, deren Schöpfer der Architect Weber gewesen, bemerkens­werte Ferner ist hier noch eine Häusergruppe im Bau begriffen, welche nach ihrer Vollendung jedenfalls auch wesentlich mit zur Verschönerung der Ringstrasse beitragen wird.

An den Parkring schliesst sich zunächst der Kolowratring an, der bei der Schwarzenbergstrasse endigt. Der eine Theil der Letzteren wird seiner Breite wegen und weil hier das, nach dem Modelle von Hähne] in Dresden, in Erz gegossene Reiterstandbild des Fürsten Schwarzenberg steht, gewöhnlich Schwarzenbergplatz genannt. Jedes Gebäude an diesem Platze verdient den Namen eines Palais. Da ist zunächst das Palais des Erzherzogs Ludwig- Victor (Nr. 13) vom Architecten Ferstl, dann das Palais Wiener (Nr. 15j von Romano, das Directionsgebäude der Staatseisenbahn-