vom Schottenring an der Yotivkirehe vorüber in die Alserstrassc, so gelangen wir in der Letzteren auf der rechten Seite zunächst zu einer grossen Inlanterie-Caserne, an welche sieh das allgemeine Krankenhaus mit seinen kolossalen Räumlichkeiten ansehliesst. An dieses gränzt das Militärspital in der van Svieten-Gasse mit dem Joselinium (Gildungsanstalt für Militärärzte, Eingang von der Währingerstrasse). Nicht fern davon liegt auf der linken Seite in der Alserstrasse die niederösterreichisehe Landesgehär-Anstalt und in der Lazarethgasse die mitten in einem grossen schönen (»arten, mit einem Aufwande von mehr als eine Million Gulden, erbaute neue Irrenanstalt.

Von andern hervorragenden Gebäuden im Gezirke Alsergrund sind zu nennen: das Liehtensteinsehe Palais (Gemäldcgallerie) in der Liohtensteingasse, die Siglsehe Maschinenfabrik nahe der Währinger-Linie, das Giirgerversorgungshaus und das Armenver­sorgungshaus (beide in der Spitalgasse), das neue Gemeindehaus in der Währingerstrasse, die Pfarrkirche in der Servittengasse (Grab dos Fürsten Oetavio Piccolomini), das Waisenhaus in der Waisenhausgasse, der Franz-Josefs-Galmhof in der Alserbaehstrasse und schliesslich als Curiosum die Trödlerhalle (Tandelmarkt) hinter der Rudolfscaserne.

Wir begeben uns nun zur inneren Stadt zurück, und finden einen ebenso angenehmen, wie in seiner Art ungewöhnlichen Erholungsort nach den Anstrengungen des ganzen Weges in der grossen Gischofsehen Gierhalle, nahe dem ehemaligen »Sehottenthor, die wegen ihrer Grösse, schönen Ausstattung und eigenthiimlichen Anlage tief unter dem Niveau der Strasse wohl auch als eine Sehenswürdigkeit Wiens betrachtet werden darf.