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Gut und Werth, von Papiergeld, Capital und Arbeit und dergleichen zu streiten wissen. Aber das ist klar: wer immer in der wirklichen Welt im Einzelnen den: Ganzen helfen, in die Dinge und Lebensverhältnisse eingreifen will, die auf ihn wirken. Eines muß er können: er muß sich von der Hauptsache ein Bild zu machen und vor Allem in diesem Acte und seiner lebendigen Anregung den Platz zu finden wissen, auf dem er selber steht und von dem aus er seine Kraft zu verwerthen berufen ist. Und es ist ein Gesetz un­seres innersten Lebens, daß wir uns über das freuen, was uns gelingt, wenn es mit dem Verständniß dessen begleitet ist, was wir geleistet haben. Und darum darf ich jene Ge­setze in der Gestalt hier andeuten, in der sie aus dem all­gemeinen Leben in das der Frau hineingreifen.

Wenn Sie das einen Augenblick betrachten, was wir im gewöhnlichen Leben ein Gut nennen, so sehen Sie bald, daß dasselbe immer aus irgend einer Substanz durch die Arbeit erzeugt und, wenn es erzeugt ist, wieder von jemandem verzehrt oder verbraucht wird, jedoch wenigstens der Regel nach in der Weise, daß eben durch die Verzehrung oder den Verbrauch wieder etwas Anderes sich erzeugt, wie durch das Essen die Kraft, aus dem Faden das Gewebe, aus der rich­tigen Berechnung von Einnahmen und Ausgaben ein Über­schuß und so fort. Das Gut ist daher ein beständiger Pro­ceß, eine beständige Bewegung, und diese Bewegung erscheint in den drei Grundformen, die wir die Erzeugung, die Ver­zehrung und Wiedererzeugung nennen. Wohl; und welchen Werth hat das für die Frau?

Sehen Sie sich um. Die Ehe, dieses innigste äußere