und innere Band zwischen Mann und Frau, das das ganze Leben umfaßt, sollte es nicht auch jenes Leben, das wir das Güterleben in Production, Consumtion und Reproduktion genannt haben, mit umfassen? Es ist ja kein Zweifel, daß dem so ist. Wenn dabei aber Mann und Frau, hier wie immer, eben so tief verschieden in Wesen und Kraft sind, wie sie, innig verbunden, doch zuletzt dasselbe wollen und thun, werden sie da wohl für diese Production, Con­sumtion und Reproduktion genau dasselbe leisten? Schwer­lich ; es wird vielmehr den so sehr verschiedenen Kräften auch eine sehr verschiedene Aufgabe geworden sein, die doch zu­letzt wieder als eine und dieselbe erscheint. Und wie würden wir wohl die Aufgabe des Mannes neben der der Frau und umgekehrt in jenem Leben des Gutes mit seinen drei eben bezeichneten Stadien nennen? Ich glaube nicht, daß das fraglich sein kann. Der Mann wird die Erzeugung der Güter, die Frau die Verzehrung, beide zusammen aber die Wiedererzeugung zu ihrer Lebensaufgabe haben. Oder, wenn Sie es vielleicht schon jetzt anders und näher liegend aus­gedrückt haben wollen, der Mann wird für den Werth, die Frau für den Genuß, beide aber werden gemeinsam für die Capitalbildung, die Bildung des Vermögens aus dem rich­tigen Verhältniß des Genusses zur Erzeugung der Werthe bestimmt sein.

Offenbar das ist die Stellung der Frau in dem großen Leben, welches wir die Güterwelt nennen. Aber es ist wahr, das Wort Verzehrung ist ein noch sehr unbestimmtes. Hat es doch einen großen französischen Nationalökonomen ge­geben, der überhaupt läugnete, daß es eine Verzehrung der