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hältnisse noch etwas Weiteres bestimmen über das, was auch hiefür unter allen Lagen des Lebens gemeinschaftlich gültig sein kann?

Eines ist gewiß klar: wenn auch die Frau das Haupt der inneren Wirthschaft ist über den einen hochwichtigen Theil derselben kann und wird sie nicht allein entscheiden; erst der zweite gehört ihr. Und vor Allem muß man sich daher einig sein, wie diese Theile sich zu einander verhalten. Denn erst bei dem zweiten beginnt der ganze Ernst dessen, was wir als die Arbeit der Frau in der Hauswirthschaft bezeichnen.

Hier nun muß ich Ihnen eine Grundlage der ganzen wirthschaftlichen Berechnung vorlegen, die auf allerlei Er­fahrung beruht und ihrerseits der Erfahrung verständiger Wirthschafte unterbreitet werden möge.

Das ganze Einkommen scheidet sich zunächst für jede richtige Berechnung in zwei Hauptgebiete, von denen nur das zweite überhaupt hieher gehört. Das erste enthält Alles, was für die Unternehmung des Mannes bestimmt ist und was theils aus Betriebsauslagen, theils aus Capitalsan­lagen im weitesten Sinne besteht. Es ist ein großer Segen für den Mann, wenn er auch darüber mit feiner Frau sich besprechen kann. Der Regel nach wird sie sich dabei zwar für gewagte Dinge wenig begeistern und stets das Ganze mit dem Maßstabe einzelner Gesichtspunkte messen; aber erst­lich hat das an und für sich stets einen nicht zu unter­schätzenden Werth und dann wie viele Frauen gibt es nicht, die wenigstens dieGeschäftsfreunde" persönlich, oft aber auch das Geschäft selber eben so gut beurtheilen wie