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der gescheiteste Mann! Doch ist es hier nicht das, worüber wir zu sprechen haben. Das zweite Gebiet des Einkommens aber ist das, was für die eigentliche Hauswirthschaft be­stimmt ist. Und so unendlich verschieden nun auch diese Hauswirthschaften sein mögen, die Haupttheile ihrer Aus­gaben wiederholen sich in Allem, weil zuletzt alle auf den gleichen organischen Bedürfnissen und Verhältnissen des Men­schen beruhen. Es ist aber durchaus nothwendig, daß man sich über diese Theile einig sei. Mag nun unsere Ein- theilung richtig sein oder nicht und mag man Ziffern zu Grunde legen, welche man immer will, stets bleibt es ge­wiß, daß eine wahrhaft durchgreifende, wirtschaftliche Er­ziehung der Frau so lange ihrer festen Basis entbehrt, bis man diesen Punkt festgestellt und ihn der ganzen wirtschaft­lichen Thätigkeit derselben zum Grunde gelegt hat. Wir nun denken uns denselben in folgender Weise:

Das, was die Familie für ihre Hauswirthschaft be­stimmt, muß in beiläufig sechs Theile getheilt werden. Den einen dieser Theile fordert die Wohnung; den zweiten for­dern die stehenden häuslichen Bedürfnisse, Kleidung, Licht, Feuerung, Dienstboten; den dritten soll man für außer­ordentliche Ausgaben reserviren, für Krankheiten, Todesfälle, Versicherungen, Verluste, daneben soll er für Erholungen und Genuß bestimmt sein; den vierten soll man wo möglich gar nicht berühren, sondern als Reserve betrachten; er ist die Sparkasse der Familie nicht des Geschäftes und Jedem kommt ein Augenblick, wo ihm hundert Gulden drei­hundert werth sind; den soll. er aus einem Jahre in das zweite, aus dem zweiten in das dritte und so fort über-