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machen, ist es denn wirklich so gar lächerlich aus Ziffern zu reduciren was es heißt, wenn ich die Hemden und Strümpfe nicht ausbessere oder das Tuch zerreißen lasse? Nehmen Sie einmal, wahrlich denn doch sehr gering gerechnet an, daß die sechs Millionen Familien nur zwanzig Millionen Hemden tragen, jedes zu vier Ellen, also daß achtzig Millionen Ellen Gewebe bloß als Hemden getragen werden, die Elle zu, sagen wir rund, 33^/zkr., also rund ein Werth von 27 Millionen Gulden, und daß ich durch gutes Ausbessern das Hemd 10 Percent länger brauchbar erhalte, so ersparen Nadel und Zwirn in den Händen der Hausfrau denn doch ganz mathe­matisch gewiß allein für die Hemden 2,700,000 st. jährlich. Jetzt rechnen Sie wieder für Strümpfe und Schuhe, für Bett- und Tischwäsche, für Rock und Tuch, für Küchengeräthe und Möbel sind Sie noch der Meinung, daß das Ziffern und Thatsachen sind, die in der Luft schweben? Oder fragen Sie einmal unsere Fabriken, wie viel ein Volk weniger brau­chen kann, wenn es nicht so viel hat um viel zu brauchen, und Sie werden erfahren, wie viel ein Volk übrig haben kann, wenn seine Frauen so viel Hausfrauen sind, um wenig zu verbrauchen, aber Vieles zu erhalten? Wahrlich, man muß entweder sehr reich oder sehr arm sein, um das nicht zu begreifen! Oder wollen Sie mir einmal eine andere Consequenz erlauben? Was sind zehn Kreuzer? Wenig, nicht wahr? Nun sehen Sie sich einmal in trivialster Praxis Ihren täglichen Haushalt an, Morgens, Mittags, Abends mit allem nicht etwa bloß was auf den Tisch kommt, sondern auch mit allem, was ungenossen weg gethan wird. Nur ein paar überflüssige Stücke Fleisch, verlorene Butter, ungegessene