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ALOIS KRENNER

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BISCHOFLACK.

ie zu Bischoflack in Krain gelegene Fabrik wurde im Jahre 1872 von dem im Jahre 1895 verstorbenen Alois Ivrenner gegründet und begann ihre Thätigkeit mit 2 Satz Krempelmaschinen, 3 mechanischen und 14 Handwebstühlen. Als Betriebsmotor für die Krempel- und mechanischen Webstühle dienten damals zwei unterschlächtige Wasserräder. Erzeugt wurden zu jener Zeit Filze und Modewaaren. Da die Waare sehr guter Qualität war, fand dieselbe so grossen Absatz, dass sich der Besitzer veranlasst sah, nachdem bereits früher successive sämmtliche Handwebstühle durch mechanische ersetzt worden waren, im Jahre 1884 die Fabrik durch einen grösseren Zubau zu erweitern und mehrere neue Maschinen aufzustellen. Gleich­zeitig erbaute derselbe an der Südseite des Zubaues ein stockhohes Haus, welches in den unteren Räumen separirte Magazine für Wolle und fertige Waare, im ersten Stockwerke Wohnungen für die Fabriksbeamten enthielt.

Da trotz ebenerwähnter Vergrösserung des Etablissements die Nachfrage grösser war als die Erzeugung, wurden im Jahre 1887 noch mehrere Krempelsätze und mechanische Webstühle aufgestellt, sowie eine Dampf­maschine, welche im Vereine mit den beiden Wasserrädern die Kraft für den Gesammtbetrieb der Fabrik lieferten, wobei im Winter vom Dampfkessel aus gleichzeitig die Dampfheizung der Fabriksräume erfolgte. In Bälde aber erwies sich, wegen weiterer Zunahme des Consums, die vorhandene Betriebskraft als unzureichend. Deshalb entschloss sich der Besitzer, an Stelle der zwei Wasserräder eine Turbine in Betrieb zu setzen, welche im Jahre 1889 von der Firma Ganz & Co. in Budapest geliefert wurde.

Nachdem nun Kraft genug vorhanden war, wurde die maschinelle Einrichtung von Jahr zu Jahr erweitert. Unter Anderem wurde ein Selfactor, eine hydraulische Presse u. s. w. angeschafft. Im Jahre 1892 erfolgte noch ein grösserer Zubau im westlichen Theile der Fabrik, welche im ersten Stockwerke die Räume für das Comptoir und den Noppsaal, ebenerdig solche für die Leim- und Trockenmaschine und für eine Kettenaufbäummaschine enthält.

Zwei Jahre später (1894) wurde vom Besitzer aus Sicherheitsrücksichten in der Fabrik die elektrische Glühlichtbeleuchtung eingeführt, bei welcher Gelegenheit selbe auch der Stadtgemeinde Bischoflack und den Bewohnern gegen sehr massige Entschädigung angeboten wurde. Die Stadtgemeinde, sowie Private, entsprachen gerne dem Anerbieten, welches der Stadt Bischoflack die Einrichtung elektrischer Beleuchtung ermöglichte. Die Dynamo-, eine Gleichstrommaschine, sowie sämmtliches Materiale stellte die bekannte Firma Siemens & Halske bei, und functionirt die Anlage zur vollsten Zufriedenheit der Parteien.

Nunmehr enthält die Fabrik vier Gebäude, und zwar:

A. Das Walkereigebäude mit 3 grossen und 2 kleineren Walkmaschinen, 1 Centrifuge und 1 Pumpe im Souterrain; daneben das Turb inenhaus mit der Turbine; 3 Stück Reissmaschinen ebenerdig; 1 Spinnmaschine im I. Stockwerke und 1 Spinnmaschine im II. Stockwerke.

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Die Gross-Industrie. IV.

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