1880

1S85

1890

Mechanische Stühle ....

30.337

37004

49-033

Handstühle '.

f 12.765 )

1 48.771 J

35-590

26.784

Arbeiter.

68.571

76.703

Für das Jahr 1895 hat der Verband der Baumwoll-Industriellen Oesterreichs folgende Ziffern ermittelt:

Handelskammerbezirk

Stühle

mechanische

Hand-

Arbeiter

Wien.

2.789

344

I.996

Linz.

838

847

I -587

Reichenberg.. .

42.042

40.599

74-095

Eger.

2.1 20

305

1.665

Prag, Budweis und Pilsen.

4.II9

I -567

6.929

Troppau .

2-383

I.5OO

3-935

Brünn und Olmütz.

3.284

23-364

26.384

Graz, Laibach und Görz.

1.050

730

Innsbruck, Bozen und Feldkirch

5-832

4-947

Ungarische Reichshälfte.

945

?

821

Summe .

65.402

68.526

124.678

Für die Baumwolldruckerei gibt die amtliche

Industriestatistik

folgende

Daten:

1880

1885

1890

Unternehmungen.

82

49

4 i

Druckmaschinen .

180

172

Drucktische.

309

759

398

Arbeiter.

5 -I 52

6.106

7.180

Der Rückgang ist in Folge Aenderung der Kriterien über die Fabriksmässigkeit der Betriebe nur ein scheinbarer.; übrigens deutet die unbegreifliche Schwankung in der Zahl der Drucktische auf eine 'grosse Unzuverlässigkeit der Zahlen hin. Die Verbandsstatistik ist für das Jahr 1895 zu folgenden Ziffern gelangt:

Handelskammerbezirk

Druck­

maschinen

Druck­

tische

Arbeiter

Wien.

. . 42

94

I.924

Linz.

U

336

Reichenberg.

58

104

3-337

Eger.

4

2

60

Prag und Budweis.

34

1.203

Brünn, Olmütz und Troppau . . . .

26

32

Gj

00

Feldkirch.

9

185

598

Ungarische Reichshälfte.

18

800

Summe

201

432

8.956

Die Geschäftsverhältnisse der Baumwoll-Industrie können so, wie sie sich in den letzten zwei Jahren ausgebildet haben, keineswegs als günstige bezeichnet werden. Die Consumfähigkeit des Inlandes ist in Folge schlechter Ernteerträgnisse und schwierigerer Erwerbsverhältnisse gesunken, der an und für sich nicht allzu grosse Export wird durch die übermächtige fremde Concurrenz abgedrängt, und die Folge davon zeigt sich in einer allgemeinen Ueberproduction. Die Baumwollspinnerei sah sich zur Sanirung ihrer Industrie im Jahre 1897 sogar zu schweren Opfern veranlasst, indem sie im Verhältnis zu der Spindelzahl des Einzelnen aus eigenen Mitteln einen Exportfond von mehreren Hunderttausend Gulden bildete, aus dem Exportprämien gezahlt wurden zu dem Zwecke, um einen Theil der überschüssigen Lagerbestände auf deutsche Märkte abzustossen. Die Baumwollweberei unternimmt immer neuerliche Versuche, eine Betriebsreduction durchzuführen, und in der Kattundruckerei sind bereits einige Etablissements zum völligen Stillstand

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