28

Zweite Nadel: die abgehobenen Maschen wieder abheben, indem der Faden vor denselben liegen bleibt; die beiden anderen Maschen glatt.

Dritte Nadel: wie die erste.

Vierte Nadel: wie die zweite.

Fünfte Nadel: die beiden abgehobenen Maschen werden glatt gestrickt, indem zuerst die links- und dann die rechtsliegende abgestrickt wird, so daß die beiden Maschen gekreuzt übereinander liegen.

Sechste Nadel: verkehrt.

Bei der siebenten Nadel beginnt das Muster von vorn, doch wird es versetzt, indem die zu kreuzenden Maschen über die verkehrten zu stehen kommen und umgekehrt.

Wenn man zwei oder mehrere Maschen mit einander kreuzt, ohne daß sie mehrere Reihen hin­durch abgehoben werden, dann entstehen die soge­nannten Zöpfchenmuster. Abb. 28 stellt ein solches Muster dar. Dieses wird in folgender Weise gestrickt:

Erste Nadel: vier verkehrt, drei Maschen auf eine dritte Nadel heben, nach innen der Arbeit legen, die folgenden drei Maschen glatt, die drei abgehobenen glatt.

Nun folgen fünf Reihen, wobei stets die glatten Maschen glatt, die verkehrten verkehrt gestrickt werden. Dann wiederholt man das Muster von der ersten Nadel. Man kann auch doppelt gewundene Zäpfchen bilden. Diese müssen abwechselnd in entgegengesetzter Richtung gekreuzt werden.

Die Maschen können noch in anderer Weise gekreuzt werden, wie das Muster Abb. 29 gibt, welches in folgender Weise ausgeführt wird und auf beiden Seiten gleich ist.

Erste Nadel: die erste Masche mit einer dritten Nadel abheben, diese so legen, daß sie der Arbeiterin zugekehrt ist, die folgende Masche verkehrt; die abgehobene glatt; die nächste Masche mit einer dritten Nadel abheben. Diese so legen, daß sie nach außen der Arbeit liegt, daher von der Arbeiterin abgewendet ist; die folgende Masche glatt; die abgehobene verkehrt u. s. f.

Nun folgen fünf Nadeln, wobei stets die glatten Maschen glatt, die verkehrten verkehrt gestrickt werden. Dann beginnt das Muster von vorn, indem die verkehrten Maschen zwischen die glatten und die glatten zwischen die verkehrten zu stehen kommen.

Eine andere Art dieser Muster ist jene, wobei eine verdrehte Masche mit einer verkehrten derart gekreuzt wird, daß erstere gleich

Abb. 29.

Abb 28.

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