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Befehl vom Obersten Leutwein, der gerade in Karibib weilte, Viehräuber zu verfolgen, die sich in die Berge westlich Habis geflüchtet hatten. Binnen einer halben Stunde stand ein Detachement von zwei Offizieren und 30 Mann mit Karabinern bereit abzurücken. Da es leider in die zerklüfteten klippenreichen Berge ging, war an ein Mitnehmen der Pferde gar nicht zu denken, nur ein Tier, meine dicke Fuchsstute „Lottemaus“, wurde als Packpferd für einige Decken und Brot mitgenommen. Mittels einer schnell fertig gemachten Lori fuhren wir bis halbwegs Habis, dann wurde ausgeladen, und mit einer Eingeborenenspitze vornweg ging’s hinein in den
5. Batterie in Abbabis.
Dr. Jodtka phot.
dichten Busch in die Berge. Die Sonne brannte unbarmherzig, die Schwarzen vorn schlugen ein sehr scharfes Tempo an, so daß ich mit der weißen Spitze, obwohl ich gut zu Fuß bin, kaum zu- folgen vermochte. Man ist es eben noch nicht so gewohnt, den Dornen, die Hände, Kleider und Schuhzeug zerreißen, auszuweichen. Wir hatten einen Sattel passiert und hielten an hohen Klippen, die ich erklommen hatte, um mit dem Zeiß Umschau zu halten. Die Schwarzen hatten noch früher mit ihren Falkenaugen wie ich mit meinem guten Glase drüben im Tale Reiter erspäht, ich besetzte die Klippe mit meiner Spitze und ließ fertig machen, um eventuell das Feuer zu eröffnen. Leider entpuppten sich beim Näherkommen die Reiter als eingeborene Soldaten aus Karibib, die uns die Meldung von einer ausgerückten Seebatataillonspatrouille brachten, daß der Feind wahr-