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Im Kampfe gegen die Herero : mit 196 Abbildungen nach Originalaufnahmen des Verfassers, seiner Kameraden u. a. und 14 Originalzeichnungen von Anita Peters, Margarete Persson-Henning und O. Laemmerhirt / von Erich von Salzmann
Entstehung
Seite
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Viertes Kapitel.

Mobilmachung der Batterie.

Mit Ungeduld warteten wir auf den endgültigen Abmarschbefehl, alles war fertig bis auf die Bespannung, die bösen Muli, von denen man so viel Schlimmes erzählte. Endlich am 4. Mai konnte ich mit sämt­lichen Pferden der Batterie den Marsch nach Kubas antreten, wo wir endgültig mobil machen sollen. Über Richthofen, Khan, Dorstrivier ge­langten wir nach Kubas, mußten jedoch wegen Wassermangel an diesem Ort weiterziehen nach Abbabis; dieser fünftägige Marsch gab uns schon einen Begriff von dem, was uns später erwartete, besonders machten sich die Wasser­schwierigkeiten bereits unangenehm fühlbar. Für Verpflegung von Mann und Pferd war überall noch gut gesorgt, die Hitze zwang uns zu Nacht­märschen. Wir hatten den breiten Wüstengürtel durchquert und waren in ein steppenartiges Weideland mit schroffen vegetationslosen Bergen gelangt. Am 8. Morgens trafen wir in Abbabis ein. Außer dem über unsere Ankunft trotz vorheriger telegraphischer Ansage gänzlich ahnungslosen Stations­gefreiten fand ich auf einer kleinen Anhöhe in weißen Baracken ein Ge­nesungsheim vor, in dem genesende Offiziere und Soldaten noch einige Zeit zur Erholung vor ihrer Abreise zur Front oder nach der Heimat zubringen sollen. Im übrigen war auch nicht das allergeringste zur Unterbringung der im Laufe desselben Tages mit der Bahn ankommenden Batterie vor­bereitet. Trotzdem meine Leute vom Nachtmarsch recht müde waren,

Kopfleiste von Margarete Persson-Henning. Abbabis.