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Zehntes l^apitel.
Heimwärts.
Am io. mittags um 2 Uhr stand der Wagen, der mich nach Swakop- mund bringen sollte, fertig auf dem Nebengeleise vor dem Lazarett. Es war ein offener Güterwagen mit einer Zeltplane darüber. In demselben war eine auf starken, quer zur Fahrtrichtung liegenden Federn ruhende Tragbahre aufgestellt, auf der es sich ganz angenehm lag. Der gute Dr. Eggel hatte mir einen Riesen-,,Freßkorb“, in dem auch die Getränke nicht vergessen waren, hineinstellen lassen, so daß ich keinen Hunger und Durst zu leiden brauchte. Mein Wagen wurde zum Bahnhof geschoben und in den „Schnellzug“ eingehängt. Unter allgemeinem Hallo sagte ich Lebewohl. Punkt 2 Uhr pfiff die Lokomotive, und ab ging’s nach der Küste zu.
Die kleine Bahn fährt gar nicht so schlecht, wie manche behaupten; besonders wenn es bergab geht, kommt sie ganz hübsch ins Rollen. In der Nacht kam ich in Ivaribib an und wurde von Dr. J. vom dortigen Lazarett willkommen geheißen. Außerdem fand ich meinen Kameraden von der Kriegsakademie, Heise, vor, der auch schon halb auf dem Sprung wieder nach Hause ist, da er, wie so mancher andere, mit seinem Herzen nicht in Ordnung ist. Ich schlief im Wagen, um am nächsten Morgen um 6 Uhr weiter zu fahren. Wir sausten durch den Busch hindurch, um
von Salzmann pliot. Bahn Windhuk — Swakopmund.