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FRANZ RUJATTI

K. U. K. HOF-SEIDEN WA A REN-FABRIKEN

WIEN HASKOW M.-SCHÖNBERG.

ie Hof-Seidenwaaren-Fabrik Franz Bujatti in Wien reicht in ihren allerersten Anfängen nachweisbar bis in die erste Hälfte des verflossenen Jahrhunderts zurück. In der Geschichte der österreichischen Seiden-Industrie taucht der Name Bujatti zum erstenmale beiläufig um 1740 auf, jedoch dazumal nicht als Wiener Gewerbefirma, sondern als Inhaber einer bescheidenen Seidenweberei im Küsten- lande, und zwar in dem halbvenetianischen Cormons, wo es ja von Alters her berühmte und hoch­angesehene Seidenzüchter und Webereien gab. Die Cormoneser Bujatti werden von der Ueberlieferung aus jener Zeit als besonders tüchtige Meister ihres Faches genannt.

Einer derselben, Giovanni Battista Bujatti, dessen Geburtsjahr im Cormoneser Kirchenbuche von 1740 verzeichnet ist, übersiedelte vor etwa 130 Jahren aus seiner Vaterstadt in das nahe Görz, woselbst er seine Seiden- Handweberei, die er bereits daheim in Cormons betrieben, nunmehr in erweitertem Umfange fortsetzte, und in seinen Bestrebungen, das Geschäft zu vergrössern, allem Anscheine nach auch glücklich reussirte.

Die Strebsamkeit und Tüchtigkeit des alten Herrn Giovanni Bujatti, des Urgrossvaters der jetzigen Chefs des Hauses, vererbte sich auf seinen Sohn Georg Bujatti; dieser war am 1. Juli 1770 zu Görz geboren und übernahm in noch jungen Jahren die Leitung des Geschäftes. Nach mehrfachen glücklichen Unternehmungen gelang es ihm, mit seinem gesammten Fabriksbetriebe nach Wien zu übersiedeln, wohin damals eine ganze Reihe öster­reichischer Industriezweige vorzugsweise gravitirte ganz im Gegensätze zu den heutigen Verhältnissen. Zu dieser Uebersiedelung wurde Georg Bujatti wahrscheinlich nicht nur durch die damals andauernden kriegerischen Beun­ruhigungen des Küstenlandes, sondern mehr noch durch seine Absicht veranlasst, seine Fabrication, die bis dahin ausschliesslich in der Erzeugung von Bauernartikeln bestand, in dem grossen Modecentrum der Kaiserstadt nach Thunlichkeit zu erweitern.

Dieser Absicht waren jedoch die damaligen wirtschaftlichen Verhältnisse Wiens die Uebersiedelung erfolgte 1811 anfangs nicht eben günstig. Handel und Wandel lagen in Folge der langjährigen napoleonischen

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