^ s n c a

d n ü ö er

r V di»-

at. nt*

X'&'-Sn.

I MTtfa, i .irai

i.iMU.gjiJEgi.

tra nn snß

eI _ ja Lsaa

>\ I an»

i Li^kpL

lummm,

A7jaasi»r

M£m

L'-Z#

jüTt Cv p

ITG^fteiS.

Jvn.

Spinnerei Juchen, Dornbirn.

EiS

äs

*£isa 5

ügjpN

mmz

5 * 5 »*,:

P§Ö?***5if«**

&M.

9Mäm

K«S*i

HERRBURGER & RHOMBERG

MECHANISCHE BAUMWOLL-SPINNEREIEN, WEBEREIEN UND APPRETUR

DORNBIRN, INNSBRUCK, ABSAM, DEUTSCH-MATREI.

D Pi rma Herrburger & Rhomberg mit ihrem Stammhause zu Dornbirn datirt ihre Gründung noch >1 in das vorige Jahrhundert zurück, und ist ihr Name enge verwachsen mit den ersten Anfängen und der stetigen Entwickelung der Baumwoll-Industrie im Lande Vorarlberg. Der Kaufmann Jos. Ant. Herr­burger, welcher ein Handelsgeschäft, verbunden mit nicht unansehnlicher Handspinnerei und Weberei betrieb, nahm am 30. April 1795 seinen damals erst 21 Jahre alten, aber hochbegabten und energischen Schwiegersohn Josef Anton Rhomberg als Theilhaber in das Geschäft auf und gründete so die Firma Herr­burger & Rhomberg.

Als Jos. Ant. Herrburger schon drei Jahre später verschied, war Josef Anton Rhomberg der alleinige Inhaber und Leiter der Firma. Im Geschäfte stand ihm als Buchhalterin seine jugendliche Gattin zur Seite, die sich ebenso als tüchtige Geschäftsfrau bewährte, wie sie daheim ihren häuslichen und Mutterpflichten mit Auf­opferung nachkam.

Schon zu dieser Zeit war die Nachfrage so stark, dass sie mit den vorhandenen Arbeitskräften nicht bewältigt werden konnte. Deshalb wurden eigene Vermittler (Ferker) bis in das damals noch vorarlbergische Landgericht Weiler und ins Thannheimer Thal ausgeschickt. Diese übergaben Baumwolle zum Verspinnen an Handspinner, Garn an Handweber, bezahlten den Lohn dafür und lieferten die verarbeitete Waare an die Committenten in Dornbirn zurück. Aus den zu Gebote stehenden Daten ergibt sich, dass anfänglich beinahe ausschliesslich Siam- und Berbice- Baumwolle versponnen wurde. Der Handspinnerlohn betrug noch 1792 für 1 Pfund ä 32 Loth, enthaltend 22 Schneller Feinnummer, 1 fl. 18 kr. Reichswährung mit der Steigerung von 7 kr. für jeden weiteren Schneller per Pfund, wodurch sich das Pfund mit 35 Schnellem Feinnummer auf 2 fl. 52 kr. Reichswährung stellte. Im Jahre 1795 war der Preis um 16 kr. per Pfund zurückgeg-angen. Seit 1794 wurde 7 / 4 glatte Musseline per 24 Ellen mit 28 fl., 8 / 4 glatte Musseline (33 Zoll breit) mit 33 fl. bezahlt.

Die Bande engster Freundschaft, welche den damaligen Inhaber der Firma Herrburger & Rhomberg von frühester Jugend an mit seinem entfernten Verwandten Lorenz Rhomberg verknüpften, der öftere Gedanken­austausch beider Freunde über geschäftliche Angelegenheiten führte gar bald dazu, dass sie den für jene Zeit schwerwiegenden und epochemachenden Plan erörterten, der Entwickelung der damals ausschliesslich auf Handarbeit beruhenden Baumwoll-Industrie durch Errichtung einer mechanischen Spinnerei eine ganz neue Wendung zu geben. Lorenz Rhomberg, geboren am 24. November 1785, hatte eine für jene Zeit ziemlich umfassende Schulung und Ausbildung genossen und besass speciell auf kaufmännischen Gebiete reiche Erfahrungen; er entwickelte einen ungewöhnlichen, aber niemals eine solide Basis verlassenden Unternehmungsgeist und war ein Mann, der nicht nur für die eigene geschäftliche Thätigkeit seine ganze Kraft einsetzte, sondern auch für alle Angelegenheiten des

215