Beschädigung oder nothwendig gewordener Reparatur erst bei den ausländischen Fabriken bestellt werden mussten, sehr lästig-. In diesem Zustande ^fanden unternehmung-slustig-e Männer gegründete Veranlassung zum Baue einer Eisengiesserei inFrastanz. Die auffallende Prosperität der Baumwollspinnereien in jener Periode bestimmte weiterhin die Unternehmer, mit der Eisengiesserei eine Maschinenwerkstätte zu verbinden und besonders den Bau von Spinnmaschinen zu betreiben. In der That hatte denn auch dieses Unternehmen in den ersten Jahren einen äusserst schwunghaften Betrieb aufzuweisen. Allein die politischen Wirren der Jahre 1848 und^ 1849 wirkten lähmend auf den Fortgang; die gleichzeitig misslich gewordene Lage der Baumwollspinnereien, wie schliesslich dei durch die Erweiterungen des Eisenbahnnetzes und die eingetretenen Zollbegünstigungen erleichterte Import englischer Maschinen hatten die gänzliche Einstellung des Baues von Spinnmaschinen zur Folge. Gegenwärtig werden daselbstTransmissionen, Wassermotoren, haupt- sächlich Turbinen, Pumpen, Werksvorrichtungen und Maschinen für Färbereien verfertigt.
Carl Ganahl starb im Jahre 1889. Seine Verdienste wurden hohen Ortes anerkannt und gewürdigt, indem er von Sr. Majestät dem Kaiser mit dem Orden der eisernen Krone III. Classe ausgezeichnet wurde. Das Ansehen, dessen sich Carl Ganahl unter seinen Mitbürgern erfreute, manifestirte sich auch durch die Uebertragung von Ehrenämtern. Er war langjähriger Präsident der Handels- und Gewerbekammer für Vorarlberg, ferner in den Jahren 186 r bis 1885 Landtagsabgeordneter der Stadt Feldkirch und Mitglied des Landesausschusses für Vorarlberg.
Die Fabriksunternehmung wird gegenwärtig von seinen Söhnen Rudolf und Arnold Ganahl für ihre und ihrer Geschwister Rechnung weiter geführt.
In den Anlagen sind 700 Arbeiter beschäftigt.
Die Firma erhielt Auszeichnungen auf den Ausstellungen zu Wien 1845, London 1851 und München 1854; auf der Weltausstellung in Wien 1873 kam sie als Jury-Mitglied ausser Preisbewerbung.
Die Theilhaber der Firma besitzen auch die Kunstmühle Lauterach, welche seit 1852 im Betriebe steht.
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Spinnerei in$Feldkirch.