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K. IC. PRIV. NEUNKIRCHNER

DRUCKFABRIKS-ACTIEN-GESELLSCHAFT

NEUNKIRCHEN AM STEINFELDE (NIEDERÖSTERREICH).

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ie Gründung dieses Etablissements fällt in das Jahr 1802. Am 29. Juli dieses Jahres wurde, wie vor­handene Acten zeigen, über Ansuchen des Josef Hochenehmer wegen Errichtung einer Cotton­druckfabrik unter Intervention der Herrschaft Neunkirchen eine Commission abgehalten, welche als Standort der Fabrik das Haus des Rudolf Binder bezeichnete.

Auf Grund des Ergebnisses dieser Commission wurde dem Obgenannten von der hohen Landes­

stelle am 4. October 1802 die Befugnis zum Betriebe einer Cottondruckfabrik ertheilt.

Mit den bescheidensten Mitteln ausgestattet und im Anfänge den Schwerpunkt der Fabrication hauptsächlich auf das Bleichen und Färben von Baumwoll- und Leinenstoffen legend, wusste sich das junge Unternehmen in späterer Zeit durch die Erzeugung von mit Handdruckmodeln hergestellten Stoffen, darunter namentlich durch die Fabrication von bedruckten, stark geglänzten Möbelstoffen, sogenanntem »Zitz«, einen guten Ruf zu sichern.

Bis zum Jahre 1819 in heimatlichen Händen befindlich, gieng die Fabrik, welche indessen eine wesentliche Ausdehnung gewonnen hatte, am 2. November 1819 um den Preis von 28.500 Gulden C.-M. an die Schweizer Firma »Vaucher, Du Pasquier & Cie.« über, deren Nachkommen auch heute noch zu den Hauptinteressenten der Gesell­schaft gehören.

Die Firma Vaucher, Du Pasquier & Cie. betrieb zu jener Zeit eine Druckfabrik in Cortaillod bei Neuchâtel (Schweiz) und sah sich zur Sicherung ihrer ausgebreiteten Geschäfte nach der damals noch zu Oesterreich gehörigen Lombardei mit Rücksicht auf die bestehenden Zollverhältnisse bemüssigt, eine Zweigniederlassung in Oesterreich zu gründen, die sie durch Ankauf der Fabrik in Neunkirchen gefunden hatte.

Das neue Unternehmen, welches von den Herren Charles Du Pasquier-Perrot und Du Bois-Bovet geleitet und am 21. März 1820 mit einem Fabriks-Privilegium ausgezeichnet wurde, trennte sich im folgenden Jahre von dem Schweizer Mutterhause und stellte sich unter der Firma Du Bois, Du Pasquier & Cie. auf eigene Füsse. Hatte schon damals das Unternehmen eine unter den gegebenen Verhältnissen hervorragende Leistungsfähigkeit erreicht, so erfuhren diese Verhältnisse eine weitere Steigerung durch den anfangs der Dreissigerjahre erfolgten Eintritt des Herrn Johann Fatton aus Colombier (Schweiz), welcher auf allen Gebieten Neues schuf, und dem auch die Gründung der Wiener Niederlage zu verdanken ist.

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