zeichnet. Die Thätigkeit des Johann B. Petzl fand allseits, insbesondere von Seiten der k. k. Behörden, der Commune Wien und der Jubiläums-Gewerbeausstellungs-Commission 1888 vollste Anerkennung. Auch im öffentlichen Leben wusste sich

Johann B. Petzl verdient zu machen, so fun- girte er durch mehrere Jahre als Ausschuss des III. Wiener Gemeindebezirkes.

Im Jahre 1892 führte Frau Anna Petzl, welche im Jahre 1888 Witwe geworden war und die Leitung der Fabriksfirma über­nommen hatte, die mechanische Spinnerei für Seile ein, für welche Maschinen von Sam. Lawson & Sons aus Leeds in England in Verwendung stehen. Diese Spinnmaschinen gewähren den ganz besonderen Vortheil, dass sie ebenso italienischen wie auch unga­rischen und Manilahanf in seiner ganzen Länge spinnen, daher das Abschneiden oder Zerreissen entfällt. Hiedurch gewinnen die Seile bedeutend an Haltbarkeit gegen­über dem früher aus kurzem Hanf erzeugten Seile. Ferner möge noch der Einführung der mechanischen Erzeugung von Leinen, Schnüren und Garbenbindfaden Erwähnung crethan werden, für welch letzteren Pro- ductionszweig die Firma bei der im Jahre 1893 Hechelei und impragmrsaai. von dem ungarischen Landesvereine für

Landwirthschaft zu Nyiregyhäza veranstalteten Concurrenzausstellung für Mähmaschinen ein Anerkennungsdiplom erhielt, in welchem diese Fabricate als die besten von den zehn Concurrenten bezeichnet wurden.

Derzeit führen die Witwe Frau Anna Petzl im Vereine mit ihren Söhnen Johann und Robert unter der Firma Joh. B. Petzl &' Sohn dieses gewerbliche Unternehmen in einer den bewährten Grundsätzen seines Gründers und den jetzigen Zeitbedürfnissen entsprechenden Weise weiter fort, und lässt deren unermüdliche Thätigkeit eine auch fernerhin steigende Entwickelung dieses Industrie-Unternehmens erhoffen.

Wohnhaus und Werkstälte 1834,