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Fabriksgebäude.
J. E. ZACHARIAS
K. u. K. HOF-HANDSCHUHFABRIK
WIEN—NUSSDORF.
m Jahre 1863 kaufte J. E. Zacharias das alte Handschuh-Verkaufsgeschäft S. Scheuchen Stuhl in der Spiegelgasse in Wien und legte damit den Grund zu dem heute unter obiger Firma bestehenden grössten Handschuh-Fabriksunternehmen in Oesterreich.
Aus kleinen Anfängen, zuerst — bis 1870 — im IV. Wiener Gemeindebezirke in der Karlsgasse, dann bis im Jahre 1880 bereits im eigenen Hause in der Panigigasse, ebenfalls auf der Wieden, wurde das Geschäft später immer grösser und ertragreicher. Die Erzeugungsstätte musste vergrössert werden, was durch den Bau eines grossen Fabriks- und Manipulationsgebäudes in der Schleifmühlgasse Nr. 4 geschah. Das Unternehmen wuchs nun rasch zu seiner heutigen Bedeutung empor. Viel trugen zu diesen überraschenden Erfolgen auch die der Reihe nach in Wien errichteten fünf Detailniederlagen bei, und zwar in der Seilergasse (Palais Equitable), Kohlmarkt und Tuchlauben, dann in der Schleifmühlgasse auf der Wieden, und endlich als jüngste jene in der Mariahilferstrasse. Diese alle erfreuen sich fortgesetzt lebhaften Zuspruches.
Eine eigene bedeutende Nahtfactorei auf dem Lande kam dazu, welche, mit allen nöthigen Behelfen versehen, heute über 300 weibliche Personen beschäftigt und durch die jährlichen Auszahlungen von 50.000 bis 60.000 fl. an Arbeitslöhnen der dortigen Gegend zum Segen gereicht.
Die Firma J. E. Zacharias entwickelte sich immer kräftiger, und ihre Erzeugnisse bekamen einen Weltruf. Es galt nun diesen Ruf auch dadurch zu sichern, dass die Verarbeitung und Herrichtung der Rohfelle zu den Handschuhen in eigene Regie genommen werde. Letztere diente auch dazu, die im Lande bisher unbekannte Art des Gerbens von Rohfellen edelsten Wuchses, das sind Lamm- und Zickelfelle italienischer und französischer Herkunft, in Oesterreich einzuführen und einzubürgern. Dazu war eine neuerliche Erweiterung der Fabrik erforderlich, um Raum für die
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Färberei.
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