15

ES gibt zweierlei Arten der Reliefmaschen.

1. Solche, welche in einen Grund von festen Maschen gear­beitet sind und auf diesem hervorragen.

2. Solche, welche über einen Grund von festen Maschen gearbeitet sind, über 2 oder mehrere Reihen desselben Herabgreifen.

Wir geben in Folgendem nur die Ausführung der Reliefmaschen und Muschen an. Es ist daher vorausgesetzt, daß einige Reihen mit festen Maschen vorhanden sind. Auch müssen vor und nach jeder Musche einige feste Maschen gearbeitet werden.

Es können mit denselben die verschiedenartigsten Muster zusam­mengestellt wcrden. Namentlich eignen sich solche dazu, welche auf Grund­lage geometrischer Formen beruhen.

Reliefmuschen dürfen nicht zu dicht aneinander gereiht werden, weil sonst die Arbeit ein schwerfälliges Ansehen erhält.

1. Art der jielicsnmschen.

Diese können mit jedem beliebigen Stich mit festen Maschen aus­geführt werden.

Abb. 15. Abb. 16.

Schlingenmuschen. (Abbildung 15.) Die Nadel unter die wagrechten Glieder der nächsten Masche führen; den Faden auf die Nadel legen, als Schlinge durchziehen und 4 Luflmaschen machen; den Faden auf die Nadel legen, beide auf der Nadel befindlichen Schlingen zusammenschürzen.

Geschlossene Stäbchenmuschen. (Abb. 16.) 4 einfache Stäbchen, welche nur zur Hälfte vollendet werden, so daß nach der