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die wagrechten Glieder der eben gehäkelten Maschen führen, den Faden auf die Nadel legen, als Schlinge durchziehen, 1 feste Masche in die nächste Masche u. s. f.

Abb. 36.

Es können auch einfache Muster man sie reihenweise übereinander stellt.

Die Picots dienen haupt­sächlich zur Ausführung spitzen- ähnlicher Muster, doch können sie sowol als Abschluß von Arbeiten, als auch anstatt einer Anschlagreihe diene». In die­sem Falle muß die 1. Reihe in die querliegenden festen oder Stäbchenmaschen ausgeführt wer­den. Spitzenpicots können zu diesem Zwecke nach auf- oder nach abwärts gelegt werden. Im ersten Falle werden sie mit festen oderStübchenmaschen über- häkelt, indem zwischen je 2 Ma­schen eine Luftmasche ausge­führt wird.

daraus gebildet werden, wenn

Guimpenhäkelei.

Zur Ausführung dieser Häkelei ist eine Metallnadel in Form einer großen Haarnadel erforderlich. Man kann zu dieser Arbeit jedes beliebige Garn verwenden, doch eignen sich namentlich Schafwolle und Seide dazu. Zu Gegenständen, welche der Wäsche unterliegen, ist diese Arbeit weniger empfehlenswert, weil sie durch das Waschen leicht an Schönheit verliert. Sie wird immer mit anderer Häkelei in Verbindung gebracht und dient namentlich als Abschluß solcher Arbeiten, welche mit Fransen versehen werden, indem die Oehrche» zum Einknüpfen der letzteren dienen.

Es giebt derlei Arten gehäkelter Guimpe: einfache, doppelte, Stäbchen- und Muschenguimpe, Guimpe mit zweierlei Faden.

Einfache Guimpe: Den Faden wie gewöhnlich über die Finger legen und eine Schlinge bilden; die Häkelnadel aps der Schlinge her­ausziehen, den links liegenden Stab der Metallnadel von unten nach aufwärts Hineinschieben und den Stab zwischen Daumen und Zeigefinger der linken Hand nehmen.

Der Arbeitsfaden muß der Arbeitenden zugekehrt sein und die Schlinge muß so lang sein, daß sie bis zur Mitte der Nadel reicht. Den Faden um den rechten Stab der Nadel legen, die Häkelnadel in die über dem linken Stab liegende Schlinge führen; den Arbeitsfaden