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Auf der Kehrseite unterscheidet sich diese Masche von der verkehrten nicht. Sie wird nie zur Ausführung größerer Flächen, sondern nur bei dem Musterstricken angewendet.

Ketteiimnschen.

Dies sind Randmaschen, die bei solchen Arbeiten angewendet werden, welche man streifenweise ausführt. Sie bilden eine Kette und werden angewendet, um den Kanten der Arbeit mehr Festigkeit und Gleichheit zu geben, oder um die Endmaschcn leichter auffassen zu können, wie z. B. bei Fersen.

Diese Masche kann auf zweierlei Weise ausgeführt werden:

a) Alle Maschen einer Nadel abstricken, die Arbeit wenden, in die erste Masche so hineinstechen, als sollte eine verdrehte Masche ge­bildet werden; die Masche von der linken Nadel abheben, wobei der Arbeilsfaden hinter dieser liegen muß.

d) Die Maschen einer Nadel bis zur letzten Masche abstricken, den Faden über die linke Nadel legen, als sollte die Masche links abgestrickt werden; die Masche mit der rechten Nadel abheben (dadurch wird der Faden vor die Masche zu liegen kommen), die Arbeit wenden, die erste Masche (die eben abgehobene) glatt verdreht abstricken.

Hohlmaschen.

Die Hohlmaschen (Abb. 12) bilden Lücken und werden haupt­sächlich beim Musterstricken angewendet, oder auch, wenn eine gewisse Maschenzahl vermehrt werden soll.

Sie werden gebildet, indem der Faden über die Nadel gelegt und die dadurch entstandene Schlinge bei der nächsten Reihe als Masche abgestrickt wird.

Durch die Ausführung einer Hohlmasche wird die Maschenzahl der Arbeit um eine Masche vermehrt, daher müssen bei solchen Arbeiten, wobei nicht aufgenommen werden darf, ebenso viele Maschen abgenom­men werden, als Hohlmaschen ausgeführt werden.

Diese Maschen können nur in Verbindung mit anderen Maschen- arten gearbeitet werden.