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Muster aus senkrechten Streifen, die aus rechten und ver­kehrten Maschen gebildet sind. Bei solchen Mustern müssen immer rechte Maschen über rechte und verkehrte über verkehrte gestellt werden. Die Streifen können ebenfalls schmal, breit, oder schmal und breit aus­geführt werden.

Muster aus schiefen Streifen. Um solche Muster, ausrechten und verkehrten Maschen, mit von rechts nach links liegenden Streifen auszuführen, ist auf jeder Nadel der Rechtsseite um eine Masche nach links hinein- und auf der Kehrseite um eine Masche nach rechts heraus­zurücken. Hiedurch werden sich die Streifen nach links allmälig ver­lieren, rechts hingegen werden neue entstehen, welche stets zu beginnen haben, wenn der Streifen zu Anfang der Reihe eine Masche mehr enthält, als die übrigen Streifen. Diese können ebenfalls in verschie­dener Breite ausgeführt werden.

Wenn sie schiefer liegend sein sollen, dann muß stets um zwei Maschen vorgerückt werden.

Sollen sie weniger schief liegend sein, dann müssen stets zwei Nadeln gleich gestrickt und darf erst bei jeder dritten Nadel"um eine Masche vorgerückt werden. Will man sie nach rechts geneigt ausführen, dann muß im selben Verhältnis auf der Rechtsseite nach rechts vorgerückt und auf der Kehrseite nach links hineingerückt werden.

Arbeitet man einige Nadeln nach links vorrückend und einige Nadeln nach rechts hineinrückend, dann erhält man Muster im Zickzack. Auch diese können verschieden breit sein.

Muster aus Quadraten und Rechtecken. Um Quadrate mit rechten und linken Maschen zu stricken, wird eine Nadel weniger gestrickt, als das Doppelte der Maschenzahl beträgt, welche für ein Quadrat angenommen worden. Dann werden die Quadrate versetzt, daß rechte über linke zu stehen kommen, und umgekehrt.

Um Rechtecke der Höhe nach zu stricken, muß die Anzahl der Nadeln im Verhältnis zu der Maschenzahl mehr betragen, als zu einem Quadrat. Werden sie der Breite nach ausgeführt, dann muß die Anzahl der Nadeln im Verhältnis weniger betragen, als bei einem Quadrat.

Muster aus Dreiecken. Diese können entweder so ausgeführt werden, daß die Dreiecke ineinander geschoben sind, oder daß sie sich von einem Grunde abheben, welcher in einer andern Maschenart aus­geführt ist.

Um ein Muster der ersten Art auszuführen, ist eine Masche rechts und eine ungleiche Maschenzahl links zu stricken, welche der Größe der Grundlinie des auszuführenden Dreiecks entspricht. Bei jeder folgenden Reihe vermehren sich die rechten Maschen um zwei, indeß sich die ver­kehrten um zwei vermindern, bis auf eine Masche. Dann werden die Dreiecke versetzt, so daß die rechtsgestrickten über die verkehrtgestrickten zu stehen kommen, und umgekehrt. Sie können auch übereinander gestellt werden, indem nach Vollendung einer Reihe Dreiecke die folgenden nicht