Abb. 1.
Ausführung: (Abb. 1.)
Die Nadel in den Stoff führen; nach links einige senkrecht zu derselben stehende Fäden des Stoffes aufnehmen, Nadel und Faden herausziehen; eine gleiche Anzahl Fäden übergehen u. s. w.
Bei diesen Stichen stehen Eingangs- und Ausgangspunkte ivagrecht zu einander, indem zwischen je zwei Stichen ein freier Raum bleibt. Dieser ist jedoch auf der Kehrseite mit einem Stiche gedeckt; hingegen bleibt jener Raum, welcher auf der Rechtsseite mit einem Stiche gedeckt ist, auf der Kehrseite frei.
Diese Stiche werden je nach ihrer Verwendung zwei und mehr Fäden breit ausgeführt, doch wird nicht immer fadengerade, sondern je nach Bedarf auch schief genäht.
Diese Stiche werden auch zum Aneinanderheften (Vornähen) zweier Theile verwendet. In diesem Falle werden sie jedoch gewöhnlich sehr groß gemacht.
2. !i ücksti ch e.
Bei diesen unterscheiden wir: a) offene Rückstiche, d) geschlossene Rückstiche, o) verkehrte Rückstiche, ck) Steppstiche.
Bei Ausführung dieser Stiche wird der Stoff so gehalten, wie bei den Vorstichen.
Auch bei diesen Stichen stehen Eingangs- und Ausgangspunkt wagrecht zueinander. Sie werden entweder so ausgeführt, daß zwischen je zwei Stichen ein Zwischenraum bleibt, „offene Rückstiche", oder so, daß sie dicht aneinander schließen, „geschlossene Rückstiche." a) Offene Rückstiche. (Abb. 2.)
So viel senkrecht zur Nadel stehende Fäden (beispielsweise 3) aufnehmen, als die beabsichtigte Breite eines Stiches beträgt; ebenso viele Fäden nach rechts zurück- zählen, als die Breite des 1. Stiches beträgt, und beim Eingangspunkte dieses die Nadel hineinführen, 2mal so viele Fäden nach links auf die Nadel nehmen, als die Breite des ersten Stiches beträgt (9), Hiebei steht Vz der Fäden rechts.
Abb. 2.
WWWM
»ursnvr