13

links auf die Nadel nehmen und so über das linksliegende Stäbchen heben, daß sich die beiden Stäbchen kreuzen. In dieser Weise werden je 2 und 2 Stäbchen gekreuzt. Diese können auch doppelt und dreifach miteinander verschlungen werden.

Der- Silber st ichsaum.

(Abb. 17.) Unterhalb des Saumein­schlages 46 Fäden herausziehen,

3 Fäden übergehen, die nächsten 4 bis 6 Fäden herausziehen u. s. f.

45mal, so breit man die Verzie­rung eben haben will. Die oberste Naht ist mit dem Hohlsaumstich, die übrigen Nähte sind mit dem Hohl­nahtstich auszuführen. Sie können auch in folgender Weise gearbeitet werden: Nachdem die Hohlsaumnaht vollendet ist, wird der Näht- ling auf der linken Seite des Saumes befestigt. Dieselben Fäden, welche bei der ersten Naht zusammengeschürzt worden sind, ober­halb des nächsten dichten Streifens von rechts nach links auf­nehmen, die Nadel herausziehen und dieselben senkrechten Fäden der nächststehenden untern Reihe aufnehmen, die Fäden des nächsten Stäbchens der oberen Reihe von rechts nach links aufnehmen, dieselben Fäden der unteren Reihe aufnehmen u. s. w. Diese Nähte können beliebig auf der Rechts- oder auf der Kehrseite der Arbeit, auch mit färbigen Faden aus- geführt werden. Abb. 17 zeigt den Saum in dieser Weise gearbeitet.

Die unterste Naht muß immer mit dem Hohlnaht st ich gearbeitet werden.

g) Die Knopflochnaht. Diese wird angewendet, um die Schnitt­kanten, welche durch das Einschneiden der Knopflöcher im Stoffe entstehen, zu befestigen.

Nachdem das Knopfloch in entsprechender Größe geschnitten ist, werden die Stofftheile, dem Einschnitte entlang, mit Vorstichen zusammengeheftet (das Heften kann auch vor dem Einschneiden geschehen). Die Schnittkanten werden dann mit dem schon früher angeführten Knopflochstich übernäht. Nachdem die beiden sich gegenüberliegenden Nähte vollendet sind, werden die beiden Seiten je mit 23 langen Stichen übernäht, welche dann senkrecht zu dem Knopfloche stehen. Diese Stiche werden mit dem Schürzstiche derart übernäht, daß die Schlingen dem Innern des Knopfloches zu liegen. Jedoch müssen diese Stiche auch in den Stoff greifen.

3. I i e r n ä h t e.

Ziernähte sind solche Nähte, die zum Zwecke der Verzierung an Wäschestücken angebracht werden. Hiezu gehören:

WWW

1-4 L