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Handarbeitskunde für Lehrerinnen-Bildungsanstalten und zum Selbstunterrichte : vollständig in 4 Abtheilungen mit ca. 300 Abbildungen / von Gabriele Hillardt
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Der doppelte Hohlsaum. (Abb. 13.) Um diesen auszu­führen werden 46, auch mehr Fäden aus dem Gewebe heraus­gezogen, und die obere Naht wie bei dem einfachen Hohlsaum, die untere aber mit dem Hohlnahtstich ausgeführt, indem stets dieselben Fäden aufgenommen werden, welche bei der ersten Naht aufgenommen worden sind, so daß senkrechte Stäbchen entstehen.

Der Leiter st ichsaum. (Abb. 14.) Es werden 810 Fäden aus dem Gewebe heraus­gezogen. Die erste Naht ist mit dem Hohlsaum st ich auszu­führen, indem stets eine gerade Anzahl Fäden zusammengeschürzt wird. Die zweite Naht wird mit dem Hohlsaum st ich ge­arbeitet, indem man die Hälfte zweier nebeneinander liegenden Stäbchen zusammenfaßt. Die Stäbchen erhalten hiedurch eine schiefe Lage.

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Der Bund st ichsaum. (Abb. 15.) Nachdem 1020 und auch mehr Fäden aus dem Gewebe herausgezogen worden sind, wird ein doppelter Hohl­saum gemacht. Dann wird am linken Ende des Saumes in der Mitte des ersten Stäbchens der Nähtling befestigt und die ersten 23 Stäbchen von links nach rechts so aufgenommen, daß die Nadel in einer Fadenschlinge liegt und der Nähtling angezogen. Dann wird noch eine gleiche Schlinge über dieselben Stäbchen geschürzt, um diese fester zu­sammenzuschließen.

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Abb. 16.

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DerRosenstichsaum. (Abb. 16.) Nachdem wie oben 10 und mehr Fäden aus dem Gewebe gezogen und ein doppelter Hohlsaum gemacht worden ist, wird der Nähtling, welcher länger sein muß, als der Saum, am linken Ende des Sau­mes , in der Mitte des

1. Stäbchens befestigt. Das

2. Stäbchen von rechts nach