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Sie werden von weißem, häufig von rothem Baumwollenzeug, sogenanntem Rouge, oder auch von Seidenzeug angefertigt und mit Spitzenüberzug versehen.

Der Stoff wird in der Mitte der Länge zusammengelegt, und zu beiden Seiten zusammengenäht. Ist derselbe zu schmal, dann muffen 2 Breiten genommen oder der Stoff nach Erfordernis zusammengestückt werden.

Das offene Ende ist mit einem breiten Saume und mit Schnür- ösen oder Knopflöchern zu versehen. Das obenaufliegende Quadrat wird häufig ebenso wie die quadratischen Kopfkiffenüberzüge rings mit einem Einsatz begrenzt.

Ueberzüge zu großen Oberbet­ten. (Abb. 21.) Zu solchen sind 468 Cent.

78 Cent. breiten Stoffes erforderlich, welcher mit jenem der Polster übereinstimmen soll.

Von den 468 Cent. wird Vz der Länge weggeschnitten. Das kürzere Theil wird der Länge nach in der Mitte zusammengebogen, und die Schnittkanten an einer Seite mit einer Uebernaht zusammengenäht. Dann werden die Webekanten beider Theile mit einander verbunden, wodurch ein Sack entsteht.

Dieser wird an der offenen Seite mit einem breiten Saume versehen, an welchem Schnür- borten mit überwindlichen Stichen angenäht werden.

Wenn der Stoff 117 Cent. breit ist, sind nur 312 Cent. erforderlich. In diesem Falle wird der Stoff in der Mitte der Länge zusammengebogen und die beiden Kanten werden miteinander verbunden.

Ueberzüge zu Oberbetten erhalten unten keine Einsätze. Hingegen bringt man sie in neuerer Zeit an den beiden Längenseiten an.

Deckenkappen. (Abb. 22.) Die Länge der Decken verhält sich zur Breite wie 3 : 2. Die Decken sind durchschnittlich 1'/2 Meter lang und 1 Meter breit oder auch 180 Cent. lang und 120 Cent. breit.

Bei dem Zuschneiden der Deckenkappen muß rings für die Umschlagsbreite und für einen breiten Saum zugegeben werden.

Die Umschlagsbrcite beträgt durchschnittlich 2030 Cent. mit dem Saume. Zu einer Decke von 1^ Meter Länge und einem

Abb. 22.

Abb. 21

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