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geheftet werden, daß die Kanten der Falten und Säume aneinanderstoßen. Darüber ist ein 1 Cent. breites Besetz und auf der Kehrseite eines in gleicher Länge und Breite anzunähen.
An Hemden für starke Personen, können die beiden Säume auch gefälscht werden und wird in diesem Falle der Rumpf unterhalb der selben nicht in Falten gezogen.
Die Falten des Ausschnittes sind beiläufig 2 Cent. weit von den Säumen zu beginnen, und nehmen nebst den Säumen ungefähr * g der Länge des Besetzes ein. Dieses wird 1^/gMal so lang geschnitten, als die Halsweite beträgt. Es wird in 4 Theile getheilt, wobei auf jedes der beiden Endtheile 2—3 Cent. mehr entfallen müssen, als für die
beiden mittleren Theile. Diese werden in 3 gleiche Theile getheilt, deren mittleren die Falten des rück wärtigen Ausschnittes einnehmen.
Anstatt gezogener Falten, wendet man auchZier- säumchen an. In diesem Falle ist das Rumpftheil unterhalb des Schlitzes so weit in Falten zu ziehen, als die Säumchen reichen.
Das Besetz erhält ein wagrecht geschnittenes, der rechteSaum 2 senkrecht geschnittene Knopflöcher.
Hemd mit einem Zwickel. (Abb. 44.) Bei solchen Hemden wird der Stoff in der Mitte der Länge zusammengebogen, die Weite des Armlochs abgemessen und an der unteren Kante so viel abgerechnet, als die obere Breite eines Zwickels erfordert. Dann wird die Länge und die untere Breite des Zwickels abgemessen und dirser herausgeschnitten. Das übrige Stück wird im Rechteck dem Armloch und dem Aermel entsprechend herausgeschnitten. (Abb. 45. I.)
I i Die punktirten Linien in Abb. 44 i zeigen den Schnitt und Armlochausschnitt i für einen abgerundeten Aermel.
Abb. 46.