geschnitten werden, als das Hemd durchdenAermelver- längert wird. (Abb. 48.1.) Solche Hemden werden auch oft in der Taille etwas ausgeschweift. In diesem Falle werden die Zwickel etwas kürzer ge­schnitten, als bei den an­deren Hemden. (Abb. 48.) Solche Hemden werden gewöhnlich mit einem Sattel gemacht, dieser ist entweder rund oder herz­förmig. (Abb. 49.)

Den Schnitt zu einem runden Sattel zu zeichnen, zeichnet man ein Rechteck, dessen Breite der Brust­breite und dessen Länge ^ weniger beträgt als diese. (Abb. 49.) Rechts und links von e, ebenso von a und b von oben herab wird je */g von a aufgetragen und e, a und e, b je mit einer Schiefen 12 verbunden. 1 und 2 werden mit je einer Gebogenen 3 und 4 verbunden. Der rückwärtige Sattel wird gleich dem vorderen, nur etwas enger, geschnitten. Um ein herzförmiges

Theil zu zeichnen, werden a und b nach abwärts um so viel verlängert, daß das Rechteck das Verhältnis von 1:2 erhält, und mit einer Wag- rechten verbunden. Die Theile werden dann beliebig breiter oder schmäler gezeichnet, wie dies die Abb. 49 zeigt.

Selbstverständlich muß das Rumpf- theil dem Satteltheile entsprechend aus­geschnitten werden. (Abb. 48. II.)

Die Satteltheile werden so an das Rumpftheil angenäht wie bei der Nachtjacke. Solche Hemden können vorn oder auf der Achsel geknöpft werden.

Abb. 49.

o .

Bei entsprechender Stoffbreite können auch Stock, Aermel und Zwickel in einem geschnitten werden, In diesem Falle erhält das Hemd nur 2 Nähte. Diese Art des Zuschneidens ist namentlich bei Kinderhemden zu empfehlen. Abb. 50 zeigt ein solches Hemd.