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man e in der Mitte und macht einen Einschnitt bis zur Mitte des Quadrates Z. Rechts und links schneidet man bis b, b so tief, als je */g zwischen o 3 und k 4 beträgt. Dann wird der Stoff den Linien 3, 4 entlang umgebogen und das umgebogene Theil herzförmig geschnitten, doch so, daß dessen untere Breite Vs der oberen Breite beträgt. Die Kanten werden umgebogen und niedergesteppt. Abb. 61. I veranschaulicht, wie das Theil zu schneiden ist, Abb. 51. II veranschaulicht den umgebogenen Brustlatz.
Wenn das Theil zwischen 3—4 breiter ist, als die Hälfte der Brustbreite, dann wird an e von 3 und 4 an so viel abgemessen, als für die Theile des Brustlatzes erforderlich ist und das übrige Stück herausgeschnitten. Ist das Theil zwischen 3—4 nicht breit genug, um den Latz daraus zu machen, dann wird der Stoff den Linien 3—4 entlang herausgeschnitten, nachdem man für die Nahteinschläge zugegeben hat. In diesem Falle werden die Theile für den Latz angesetzt.
Um solchen Hemden mehr Steifheit zu verleihen, wird zwischen die doppelte Lage des Brusttheiles eine grob gewebte Leinwand gegeben, welche man gewöhnlich nach unten etwas kürzer schneidet als das Theil.
Wenn man das Brusttheil mit Faltensäumen verzieren will, dann mißt man nach der Breite der Säume, welche man machen will, aus, ob das Theil zwischen 3, 4 genügend breit ist. In diesem Falle schneidet man e in der Hälfte, bis zur Mitte des Quadrates durch, desgleichen schneidet man von der Mitte, rechts und links, bis zu o und k den Stoff durch.
Die Faltensäume müssen so eingetheilt werden, daß sie ebenfalls ungefähr die Hälfte der Brustbreite einnehmen. (Abb. 53.)
Ist das Stück zwischen e I nicht breit genug, dann schneidet man es heraus, indem man zu beiden Seiten so viel Stoff zugibt, als für die Nahteinschläge der zusammenzusetzenden Stücke erforderlich ist.
Das Brusttheil wird in erforderlicher Breite genäht und dem Hemde eingesetzt. Dasselbe geschieht, wenn schiefe oder Quer- Säume eingesetzt werden. Jener Stoff des Brusttheils, welcher unterhalb diesem ist, wird in Falten gezogen oder gelegt, bei Chemisettebrust nur so weit, als die Linie b reicht, bei Faltenbrüsten bis e, I.
Die Falten werden überwindlich an das Brusttheil angeheftet und wird sowol auf der Rechts- als auf der Kehrseite je ein schmales Besetz darüber genäht.
Bei Hemden, welche für dicke, hochschultrige Männer bestimmt sind, läßt man die Linie e gerade. Sind sie jedoch für magere Männer
Abb. 53.
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