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In Italien - Der Suezkanal - Letzte Kämpfe : mit einem Bildnisse / von Alfred Birk
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4. Enthebung von der Dienstleitsung in Italien

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fanden sich die Linien von Coccaglio nach Bergamo und Treviglio (51 Kilometer), das Verbindungsstück von Casarsa nach Nabresina (100 Kilometer) und die süd- tiroler Strecke BozenVerona (200 Kilometer). Die Be­reisung dieser Betriebs- und Baustrecken war zeitrau­bend und umständlich. Nun war aber Negrelli auch noch mit den schwierigen Verhandlungen über die zentralita­lienische Bahn betraut, die allein eine Persönlichkeit voll in Anspruch genommen hätten. Wiederholt wurde Ne­grelli nach Wien berufen, wo ihn amtliche Beratungen wochenlang aufhielten. Und zu allem trat der von Ne­grelli selbst und wiederholt bedauerte Mangel an tüch­tigen Hilfskräften, insbesondere in der Direktion selbst. Es gab, ich habe ein Beispiel angeführt,* mehr oder minder lebhaften Widerspruch, der bis zu einer gewissen Arbeitsenthaltsamkeit aufstieg, wenn Negrelli Neuerun­gen einführte. Wenn Trattner wünscht, daß Leute aus den anderen Provinzen berufen werden sollen, so über­sieht er, daß die politischen und völkischen Verhältnisse in Italien niemanden anlockten; nur die im Leben Schiff­bruch gelitten hatten, kamen nach Italien und erhofften hier ihre wirtschaftliche und gesellschaftliche Rettung. Es wurde schon weiter oben** darauf hingewiesen. Be­zeichnend ist, daß zum Nachfolger Negrellis der Ober­ingenieur Dr. Presani berufen wurde, den Trattner in seinem Berichte als einen alten, aber schwachen Prak­tiker schildert, mit dem die Untergebenen machen, was sie wollen.

Es war ein krummer Weg, den man gewählt hatte, um die Wahrheit zu erforschen aber es hatte sich eben nicht um die Wahrheit, sondern um den Sturz Negrellis gehandelt.Man begreift nirgends, schreibt

* Seite 129.

** Seite 17 und 106.