II.
Der Suezkanal
l.Negrelliunddie „Studiengesellschaft“
Jener Abschnitt in der Geschichte des Suezkanales, der mit der Bauvollendung dieses Verkehrsweges abschließt, knüpft in seinem Anfänge an den Namen „Pere Enfantin“ an. So nannten die Anhänger der Lehre des Grafen Claude Saint-Simon ihren Führer Barthelemy Prosper Enfantin, der nicht nur die Wahrheit der Simonistischen Lehre mit Worten und Schriften zu verteidigen, sondern diese Lehre auch mit Aufopferung seiner Persönlichkeit in Taten umzusetzen bemüht war. Enfantin, 1796 als der Sohn eines Pariser Bankherrn geboren, trat mit 16 Jahren in die Polytechnische Schule ein, aus der man ihn nach zwei Jahren auswies, weil er auf den Höhen von Montmartre gegen die Verbündeten gekämpft hatte. Als Handlungsreisender und Bankbeamter ging er in das Ausland. Zurückgekehrt nach Paris, schloß er sich den Saint-Simonisten an. Ein neues, ein praktisches Christentum sollte erstehen, dem Gewerbe und der Technik sollten Wege erschlossen werden, die die Kulturbestrebungen der Menschheit zum Siege führen. Die Herrschaft in Staat und Gesellschaft mußte die Industrie sich erringen, denn nur ihr, nicht aber dem Adel und dem Bürokratismus gebührte die führende Stelle; Industrie aber ist jede auf Erwerb gerichtete und