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I. In Italien (1848—1855)
grelli hatte Direktor Escher von seiner Durchreise durch Zürich verständigt, denn er wollte gerne seine Freunde und Bekannte einmal wieder sehen und begrüßen, namentlich aber ihn, den Unvergeßlichen. So gab es nun in Zürich große Freude; ein glänzendes Festessen, von Escher vorbereitet, vereinigte alle, die einst mit Negrelli gearbeitet hatten und ihm nähergestanden waren und noch standen: die Schindlers, Eschers, die Imhofers, Bodmers, Wieser, Pestalozzi und viele andere. Es war nur ein Tag, den er in Zürich sich gönnte — aber ein Tag glücklicher Erinnerungen, dessen froher Zauber auch seine Frau gefangen nahm, die ob der freundschaftlichen Ehren, die ihrem Manne und durch ihn auch ihr so überreich zuteil wurden, hell aufjubelte.
4. Enthebung von der Dienstleistung in Italien.
Durch die bedeutsamen Erfindungen im Maschinenbau belebt, suchte das aufstrebende und mächtig emporringende Gewerbe aller Staaten nach Erweiterung ihrer Absatzgebiete, nach neuen Anregungen und nach neuen Quellen für ihre Erzeugnistätigkeit. Das Bedürfnis, die Ergebnisse ihrer Arbeit über die engen heimatlichen Grenzen hinaus weiteren und weitesten Kreisen bekannt zu machen, steigerte sich umso mehr, je mehr die Ausbreitung der Eisenbahnen die Möglichkeit bot, diesem Bedürfnisse in verhältnismäßig leichter Weise zu entsprechen. Die Gewerbe-Ausstellungen, die schon bald nach Beginn des Jahrhunderts in einzelnen Großstädten ins Leben getreten waren, förderten die Verwirklichung dieser Absichten und Bestrebungen auf erfolgreiche Art, und so kam es, daß sie immer größere Bedeutung und damit größeren Umfang erlangten. In Wien und Paris