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In Italien - Der Suezkanal - Letzte Kämpfe : mit einem Bildnisse / von Alfred Birk
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II. Der Suezkanal

an der Ingenieur-Kommission trotz der gegenüber der Studiengesellschaft ablehnenden Stellung Lesseps auf­recht erhalten blieben und so fiel Negrelli abermals eine jener bedeutsamen technisch-diplomatischen Rollen zu, in denen er sich schon wiederholt glänzend bewährt hatte.

2. Negrellis Vorarbeiten für den Suez­kanal in Ägypten.

Am 30. Oktober 1855 versammelte sich in Paris dieInternationale Kommission für den Suezkanal: Rendel und Mac Clean, Ingenieure in London; Conrad, der leitende Ingenieur für Wasserbauten in den Nieder­landen; Lentze, Rat im Ministerium für Handel und öffentliche Bauten und leitender Ingenieur der Wasser­bauten in Preußen; Alois Negrelli; Ingenieur Paleocapa, Minister der öffentlichen Arbeiten in Sardinien; Re­naud, Generalinspektor und Mitglied des Generalrates für Brücken- und Straßenbauten in Frankreich; Lieus- sou, Wasserbauingenieur der kaiserlichen Marine in Paris. Es wird eine Verstärkung der Kommission durch die Wahl einiger hervorragender Persönlichkeiten be­schlossen: Karl Manby, Sekretär des Institutes der Zi­vilingenieure in London; Cipriano Segundo Montesino, Generaldirektor der öffentlichen Arbeiten in Madrid; Harris, Kapitän der kgl. großbritannischen Marine, ein gründlicher Kenner des Roten Meeres, der sich schon mit Studien über den Kanal befaßt hatte; Rigaut de Genouilly, Kontre-Admiral der kaiserlichen Marine Frankreichs; Jaurès, Schiffkapitän der kais. französi­schen Marine und Mitglied des Admiralrates. Außer Negrelli gehörte ihr also kein Mitglied der Studienge­sellschaft an.