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wir uns einen
wir an Land, um uns die Stadt schnell anzusehen; unterdessen entwickelte sich an Bord zwischen den Händlern und unseren Leuten ein lebhaftes Tauschgeschäft. Am Kai angelangt, nahmen Führer, der etwas Englisch radebrechte, und ließen uns umherführen. Kathedrale, Fruchtmarkt und Stierkampfarena waren das Sehenswerteste. Viel Leben war im übrigen nicht in’dem Städtchen.
Einige im großen Stil angelegte Hotels und von Zeit zu Zeit ein schwindsüchtiger Nordländer erinnerten daran, daß man hier im milden Klima Heilung gegen die Schwindsucht findet.
Militärpatrouillen durchstreifen die Straßen, die ziemlich sauber sind und überall deutliche Bezeichnungen tragen. Die Soldaten sehen nicht schlecht aus. Bei einem alten Fort mit Kaserne am Hafen war gerade Besichtigung,
_ die der spanische General abnahm. Die Armierung des Forts bestand aus uralten schweren Vorderladern, die aber sehr schön grün patiniert waren. In einem Lokal am Markte versuchten wir den einheimischen Wein und erledigten die bei den meisten ziemlich ansehnlichen Verpflichtungen in Ansichtskarten nach der Heimat. In allen Auslagen der verschiedensten Läden konnte man die Karten sehen, ein Zeichen, wie weit verbreitet die Postkartensammelwut ist.
von Salzmann, Im Kampfe gegen die Herero. 2
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.Entre Rios"
von Salzmann phot.