4i
traten allmählich weiter zurück und gegen n Uhr waren wir an der Station Richthofen an der Bahn angelangt und tränkten unsere Pferde aus den eisernen, auf der Station stehenden Bassins. Dann ging’s weiter nach Nonidas, unterwegs trafen wir eine ganze Herde Ochsen, die seinerzeit bei einem Ochsentransport weggelaufen sind und nun sich halbwild herumtreiben. Außerdem passierte es auch uns wie noch mancher anderen Patrouille nach uns, daß wir den dem Gastwirt in Nonidas gehörenden, friedlich grasenden Fuchshengst einfingen, um ihn stolz als gefangenes kaiserliches Tier einzubringen. Das Unglücksvieh war schon recht oft eingefangen worden und kannte die Sache schon ganz genau.
üfciSU-*'
von Salzmann phot.
Feldschmiede Swakopmund
Von Nonidas ging’s zurück nach Swakopmund. Hier war unterdessen der schon lange Jahre bei der Schutztruppe befindliche und mit allen einschlägigen Verhältnissen wohl vertraute Hauptmann von Heydebreck eingetroffen, der speziell die Batterien mobil machen sollte, mit ihm kam eine ganze Anzahl von Witbois, die uns teilweise beim Einfangen der entlaufenen Pferde helfen und uns späterhin als Führer für die Pferdetransporte dienen sollten. Sie erwiesen sich für den ersteren Zweck als recht nützlich und brachten auch noch eine ganze Anzahl von Pferden herein, teilweise in jammervollem Zustande infolge der Entbehrungen; fünf Tage nach dem Entlaufen waren bis auf einen geringen Teil alle wieder eingebracht. Wir beschäftigten uns in den nächsten Tagen mit Zusammenstellung der Ausrüstung der Batterie, mit Bewegen und Pflege der uns zugeteilten Pferde. Die Batterien waren neu eingeteilt. In dem Buschgelände hatte sich die