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ordentlich anstrengenden Marsche gegen Mittag erreichten. Nur mit vieler Mühe gelang es mir, die stark ermattete Truppe noch zusammenzuhalten. Unser Führer war vorausgeritten auf einem entgegen gesandten Pferde. Ich dankte meinem Schöpfer, als wir endlich die Häuser von Karibib in
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Sicht hatten und an einem Brunnen Wasser erhielten; fünf Mann, die unterwegs liegen geblieben waren, mußten später mittels Ochsenkarre hereingeholt werden. InKaribib hatte ich die Ehre, dem gerade anwesenden Gouverneur vorgestellt zu werden und mit ihm zu Mittag essen zu dürfen. Um 2 Uhr beförderte uns ein Extrazug nach Ab- babis zurück, wo wir uns von den
von. Salzmann phot. Schwester Mary Jonas, „der Tapfersten Eine".
zweitägigen, nicht unerheblichen Strapazen erholen konnten. Dank der Liebenswürdigkeit des Chefs des Genesungsheims nahmen wir Offiziere an den dortigen Mahlzeiten teil, die stets vorzüglich unter, Aufsicht der von uns allen infolge ihrer aufopfernden und selbstlosen Tätigkeit hochgeschätzten Schwester Mary Jonas vom Roten Kreuz zubereitet wurden;
ich habe diese Dame bewundert ob ihrer sich zu jeder Zeit gleichbleibenden Liebenswürdigkeit und Hilfsbereitschaft, um so mehr betrübte uns nach unserem Abmarsch die Nachricht von ihrer plötzlichen Erkrankung an Malaria, die sie zwang, ins Lazarett Karibib in Pflege zu gehen. Sie war