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Wieder kamen arbeitsreiche Tage für uns, die' Pferde mußten frisch beschlagen, alle Tiere mit der Batterienummer gebrannt werden. Die Tiere mußten weiden lernen, hierzu fuhren wir dort, wo gutes Gras war, mit den Geschützen und Munitionswagen einen Kreis, dann wurde abgesattelt, die einzelnen Tiere teilweise unter recht heftigem Sträuben mit der Spannfessel gefesselt und losgelassen. Zuerst stellten sie sich sehr ungeschickt an und kamen mit den beiden gefesselten Vorderbeinen kaum von der Stelle, es dauerte jedoch nicht lange, so konnten sie mit der angelegten Spannfessel ebenso schnell galoppieren, als ob sie ganz frei wären.
St. A. Dt. Fggel phot.
Kirche Okahandja. Typhuslazarett.
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Mancher Kompagnie- und Batterieführer mag die Hände verzweiflungsvoll gerungen haben, wenn die Meldung einlief: sämtliche Pferde sind entlaufen. Wir Artilleristen hatten es mit unsrer natürlichen Eingrenzung, den Geschützen, ganz gut, der Infanterie entliefen die Tiere ziemlich oft. Durch das kleinste Ereignis, z. B. einen auffliegenden Vogel oder einen durch den Busch streichenden Schakal, erschraken einzelne Pferde, galoppierten einige Sprünge, und sofort setzte sich der ganze Trupp in Galopp. Dem Ansturm dieser Masse von Tieren standen natürlich die Posten machtlos gegenüber, und die Tiere verschwanden im Busch. Merkwürdigerweise hielten sie sich hierbei nicht im großen Pulk zusammen, sondern zerstreuten sich zu zweien und dreien weithin, was ihr Einfangen um so mehr