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erschwerte. Außerdem rissen sie sich die^ Beine an den Spannfesseln auf, was späterhin ihreFesselung erschwerte. Bekanntlich galoppiert aberein frei laufendes Pferd stets mit hoch erhobenem Kopf, wir fesselten nun die Tiere mit dem Halfterstück außerdem ans rechte Bein, also eine sogenannte Kniefessel, auf diese Weise konnten sie wohl bequem grasen, aber nicht mit hoher Nase weglaufen; der Erfolg dieser Maßregel war recht gut und fand derartigen Anklang, daß er von seiten der höheren Führung als allgemein gültiger Befehl ausgegeben wurde. Aber trotz all dieser Maßregeln
St. A. Dr. Eggel pliot.
Ochsenwagen in Okahandja.
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fiel uns abends regelmäßig ein Stein vom Herzen, wenn wir all unsere Pflegebefohlenen im Kral zusammen hatten. Ruhige Behandlung ist das beste Mittel und bewährte sich auch bei uns am besten, denn uns sind die Tiere nie weggelaufen, allerdings haben wir vorsichtigerweise eine lange Reihe von Tagen vergehen lassen, ehe wir sie frei, ohne den Geschützkreis grasen ließen. Das Einfangen der ganz frei laufenden Tiere dauert jetzt höchstens noch zehn Minuten. Einzelne sind natürlich immer noch widerspenstig und wollen sich nicht greifen lassen. Bei diesen lassen wir einen besonderen Strick lang schleppen, den man dann ganz vorsichtig herangehend ergreift. Der betreffende Muli ergibt sich hierauf meist auf der Stelle und folgt seinem Führer willig. Unsere Leute haben natürlich ihre Pferde, denen offiziell eine Nummer auf den Huf gebrannt ist, getauft. Da