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Im Kampfe gegen die Herero : mit 196 Abbildungen nach Originalaufnahmen des Verfassers, seiner Kameraden u. a. und 14 Originalzeichnungen von Anita Peters, Margarete Persson-Henning und O. Laemmerhirt / von Erich von Salzmann
Entstehung
Seite
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damit. Es war gegen Nachmittag, als die beiden in der Nacht wegge­laufenen Treiber wiederkamen. Einer unserer Leute sprang auf und wollte

schießen, da er sie für feindliche Herero hielt, als wir sie noch recht­zeitig erkannten; Hunger und Durst hatten sie hergetrieben. Zur Strafe wurden sie erst zwei Stunden lang ans Rad gebunden und dann gabs 25 mit dem Schambock, was sie absolut nicht schätzten. Sie erhoben ein mörder­liches Geschrei. Im übrigen kann es ihnen kaum wehe getan haben, denn so einSchwarzer hat ein recht dickes Fell.

Abends 6 Uhr kamen wir endlich in Owikokorero an. Schon am nörd­lichen Ende der Vley erwartete mich

der Postbeamte und brachte mir Briefe und Postsachen mit. Der Etappen- Kommandant, Oberleutnant Paschen vom Seebataillon, nahm mich freund­lich in seinem Zelte auf. Ich hatte den lange entbehrten Genuß eines Bettes, allerdings eigener Kon­struktion. Herausfallen konnte man sicher nicht, es bestand aus über einen Rahmen von Stangen ge­spannten Säcken. Leider kamen wir in Quarantäne und mußten den aus Okahandja herübergesandten Vete­rinär abwarten, der unsere Ochsen untersuchen sollte. Am 24. war wieder einmal Verbandswechsel. Ich saß den ganzen Tag über im sogenannten Kasino, einem provisorischen Zelt, und studierte Zeitungen und Briefe.' 1

St. A. T)r. Eggel phot. Klippkaffern -W e i b.

St. A. Dr. Eggol phot.

Herero-Weib.

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