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Die Arbeiterin im Kampf ums Dasein / von Adelheid Popp
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Seite
32
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überall, wv es etivas zu arbeiten gibt und sei es selbst die schädlichste und schwerste Arbeit, alles dürst ihr, nichts ist euch verboten, aber das Wahlrecht dürft ihr nicht ausüben.

Geistig Schwachsinnige, gemeine Verbrecher und Frauen sind von der Ausübung des Wahlrechtes aus­geschlossen. Wollt ihr das noch länger dulden? Fühlt ihr nicht die Schamröte brennen, daß man euch, die Gebärerinnen der Kinder, die Mütter und Erzieherinnen, so niedrig einschätzt? Wohlan, ihr Frauen und Mädchen! Empört euch und lehnt euch aus! Denkt nach, ob das. was euch hier gesagt wird, die Wahrheit ist und wenn ihr das erkennt, so hört auf uns. Schafft euch Aufklärung dadurch, daß ihr die s o z i a l d e in o k r a t i s ch e Presse leset, organisiert euch auch politisch in den Reihen der Sozialdemokratic!

Die Arbeiterinnen müssen selbst als die Träge­rinnen ihrer Zukunft auftreten und in den gewerk­schaftlichen Organisationen für die Verbesserung ihrer materiellen Verhältnisse, in den politischen Organisationen für die Eroberung ihrer politischen Rechte kämpfen.

Erhebt euch endlich aus dem langen unheilvollen Schlafe, ichliestt euch curen Arbcitsschwestern an, dies ch o n unter dem Banner der Sozialdcmokratie iür Frei­heit und gleiche Rechte kämpfen.

Verstärkt dic Scharen d e r K ü in p f e n d e n!

Keine P r o l e t a r i e r i n sei zaghast und mutlos.

Vorwärts gegen Ausbeutung und Rechtlosig­keit!

VorwärtS für Freiheil und Glück!

Das seien die Losungen der Frauen u n d M ü d- ck) e n des Proletariats!

..Bvrnnirt»", Wien V.

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