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Weberei in Reichenber^
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K.K.Priv. Feintuch-Fabrik
REIGHENBERG.
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io Gründung der Firma »Anton Demuth & Söhne« führt auf den Beginn dieses Jahrhunderts zurück. Anton Bernhard Demuth, geboren 1780, verehelichte sich mit der Tochter des hochangesehenen Tucherzeugers und Grosshändlers Gottfried Möller, welcher schon in damaliger Zeit ein lebhaftes Exportgeschäft nach dem Oriente unterhielt. Angeregt durch das Beispiel seines Schwiegervaters betrieb auch er mit Vorliebe den Export nach der Levante. Nach dem Tode Möller’s und nach der kurz darauffolgenden Auflösung des Möller’schen Geschäftes übernahm Anton Demuth den grossen Kundenkreis desselben und nahm hiedurch sein Unternehmen einen bedeutenden Aufschwung.
Durch das thätige Eingreifen seiner Söhne Anton und Josef und späterhin Adolf vergrösserte sich das Geschäft von Jahr zu Jahr. Nachdem Anton Demuth senior bereits im Jahre 1835 die alte Mühle in Röchlitz Nr. 60 an sich brachte und dieselbe in eine Tuchfabrik umwandelte, baute er im Jahre 1842 die in Reichenberg in der Bahnhofstrasse gelegene Weberei, einige Jahre später die Spinnerei in Röchlitz Nr. 51 und erwarb dazu die ehemalige, der
Reichenberger Tuchmachergenossenschaft gehörige Schönfarbe.
Im Jahre 1846 erhielt die Firma das Landesprivilegium.
Zu der Zeit zählte die Reichenberger Tuch-Industrie nicht mehr als sieben Fabriken, welche gegen die in Folge des handelspolitischen Systemwechsels scharf gewordene Concurrenz des Auslandes einen schweren Kampf zu bestehen hatten. Durch rasche Aneignung aller technischen Errungenschaften gelang es dieser Industrie, sich mit Erfolg zu behaupten.
Nach dem Ableben des Anton Demuth senior und seiner beiden Söhne Josef und Adolf führte der nunmehrige alleinige Inhaber Anton Demuth jun. das Geschäft unter der gleichen Firma weiter und gelang es ihm durch unermüdlichen Fleiss, Fachkenntnis, zielbewusste Energie und Intelligenz der Firma jenen Ruf zu geben, dessen sie sich heute erfreut.
Für seine Verdienste auf dem industriellen und gemeinnützigen Gebiete wurde Anton Demuth jun. im Jahre 1886 durch die Verleihung des Ritterkreuzes des Franz Joseph-Ordens ausgezeichnet. Nach dessen im Jahre 1890 erfolgten
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