FRIEDRICH REDLICH

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FEINTUCH- UND SCHAFWOLLWAAREN-FABRIK

BRUNN.

ieses Unternehmen, welches zu Ende der Fünfzigerjahre durch Friedrich Redlich ins Leben gerufen wurde, hat sich im Laufe der Zeit durch die solide Ausführung und gute Qualität seiner Erzeugnisse einen Namen zu machen verstanden; die Firma kann als eine derjenigen Fabriken bezeichnet werden, die zuerst Kammgarn mannigfach verarbeiteten, welche Fabrication dann einen grösseren Aufschwung des Etablissements und den Uebergang vom Hand- zum Maschinenbetrieb zu Ende der Sechzigerjahre bewirkte; zu dieser Zeit wurde die mechanische Weberei eingerichtet.

Ausgerüstet mit den nothwendigen Erfahrungen und Kenntnissen, war Friedrich Redlich stets bestrebt, vor Allem die Leistungs- und Concurrenzfähigkeit seines Unternehmens durch Einführung und Verwerthung der bedeu­tenderen technischen Fortschritte der neueren Zeit zu heben.

Nach dem im Jahre 1894 erfolgten Tode des Begründers der Firma gieng die­selbe auf dessen gleichnamigen Sohn über, welcher, den Intentionen seines Vaters fol­gend, mit derselben Thatkraft und Arbeits­freudigkeit darangieng, den Umfang des Unternehmens zu vergrössern und letzterem neue Absatzgebiete zu erschliessen.

Heute cultivirt die Firma, deren Fabriksbetrieb mit zwei Dampfmaschinen von 150 Pferdekräften ausgerüstet ist, nebst allen feineren Kammgarn- und Streichgarn- Modestoffen auch die Erzeugung von schwarzen Kammgarnen und einer beson­deren Qualität von Stoffen, welche sich vorzüglich für Reitzwecke eignen und in Sportkreisen auch allgemeinen Anklang ge­funden haben. _

Die erzeugten Waaren bilden nicht

nur einen in der ganzen österreichisch-ungarischen Monarchie gangbaren und beliebten Artikel, sondern werden auch vielfach exportirt, und zwar hauptsächlich nach Deutschland, Italien, Schweden, Rumänien, Russland, der Türkei und nach Nord- und Südamerika.

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