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übergeht einen nach rechts und zwei wagrechte nach abwärts, wieder einen Faden nach rechts u. s. w. Bei der folgenden Reihe nimmt man die Arbeit so zur Hand, daß die eben vollendete Reihe nach aufwärts liegt; übergeht einen wagrechten Faden nach abwärts, führt die Nadel zwischen zwei auseinander liegenden Fäden heraus, übergeht zwei wag­rechte Fäden nach abwärts; nimmt zwei Fäden nach links auf die Nadel, übergeht zwei Fäden nach aufwärts, einen nach rechts, nimmt nach links zwei Fäden auf die Nadel u. s. f. In dieser Weise wird immer ein wagrechter Faden zwischen je zwei Stichen liegen.

Wenn jedoch das Garn durchgerissen ist, müssen neue Maschen gebildet werden. Bevor dies ausgeführt wird, sind die durchrissenen Fäden so weit aufzulösen, als das Stück schadhaft ist.

Diese Fäden sind abzuschneiden und die wagrech­ten Maschen klar zu legen. An den senkrechten Seiten sind die Fäden so wegzuschneiden, daß die senkrechten Maschenreihcn frciliegen und eine vier­eckige Lücke entsteht. An deren Winkel sind je drei bis vier Maschen aufzulösen (Abb. 17) und die dadurch abgelösten Theile auf die Kehrseite des Gegenstandes zu legen, woselbst sie mit einigen Stichen befestigt werden. Um das Zusammenziehen der Fäden zu verhüten, wird der Gegenstand über ein Stoppholz gelegt, welches die Form einer Kugel, eines Eies oder eines Pilzes hat.

Es gibt mehrere Arten, die Strickmaschen nachzubilden.

a) Mit wagrecht gespannten Fäden. Man spannt auf der Rück­seite der Arbeit jeder zu ergänzenden Reihe entlang einen Faden in wagrechter Richtung, indem man ein bis zwei Maschen des Strumpfes mitfaßt. (Abb. 18.) Wenn dies vollendet ist, wird die Nadel von der Kehrseite auf die Rechtsseite bei jener Masche herausgeführt, welche dem linksseitigen ganzen Theile zunächst liegt. Dann arbeitet man

Abb. 18.

Abb. 19.

abwärtsgehen)»: den zunächstliegenden wagrechten Faden derart von unten nach oben fassen, daß der Arbeitsfaden rechts von der Nähnadel liegt. (Abb. 19.) Alle wagrechten Fäden in gleicher Weise übernähen. Nachdem der letzte Faden übernäht ist, wird die Nadel von oben nach