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Dieses Dreieck von der Grundlinie aus auszuführen (Abb. 21): Man legt eine entsprechende Maschenzahl an und nimmt zu Ende jeder folgenden Reihe eine Masche ab, indem man entweder die beiden letzten Maschen zusammenschürzt, oder indem man die letzte Masche nicht abnetzt. Die beiden letzten Maschen werden nur geschleift, d. h. man schürzt einen Knoten, ohne eine Masche zu bilden.

Abb. 21. Abb. 22.

Das Schleifen der Maschen geschieht in folgender Weise: Man legt den Faden über die Walze und die Finger, wie bei einer einfachen Masche, und führt auch die Schütze in die abzunetzenden Maschen, wie bei jener; bevor man jedoch den Knoten zuschürzt, zieht man die Walze aus der eben genetzten Masche und macht diese nur so lang, daß sie mit der oberen Masche gleich lang ist. (Abb. 22.)

Kreisförmige Form.

Eine beliebige Maschen­zahl anlegen; noch einmal so viele Reihen netzen, als man angelegt hat, indem zu Beginn und Ende jeder Reihe eine Masche aufgenommen wird. Dann führt man eben so viele Reihen aus, ohne aufzunehmen, und schließlich nimmt man zu Anfang und Ende jeder Reihe eine Masche ab, bis man wieder dieselbe Maschenzahl hat, wie zu Beginn.

Um die ovale Form (Abb. 23) zu netzen, wie man sie häufig zu Haarnetzen be- nützt, arbeitet man zu Ansang und Ende wie bei der voran- stehenden Form. Die Anzahl der glatten Reihen jedoch muß mehr betragen, als das Dop­pelte der Anschlagmaschen.

Handarbeitskunde. 4. Abth.

Abb. 23.