18

b) Formen, die vom Mittelpunkte aus ausgeführt werden.

Das Quadrat.

Vier Maschen anlegen, die Arbeit nicht wenden, sondern in der Runde fortarbeiten, indem die erste Masche der zweiten Reihe in die erste der ersten Reihe genetzt wird. (Dies bleibt bei allen folgenden Formen gleich.) Auch muß die erste Masche der zweiten Reihe etwas kleiner gemacht werden, als die übrigen Maschen. In jede Masche zwei Knoten, daher wird in jeder Masche eine Masche aufgenommen. Bei jeder folgenden Reihe sind in jede der vier aufgenommenen Maschen zwei Knoten zu schürzen, daher werden immer vier Maschen aufgenommen.

Auf diese Weise entsteht ein von zwei Diagonalen durchschnittenes Quadrat, welches zu Häubchen u. dgl. benützt wird.

Nach vollendeter Arbeit ist der Anschlagfaden nicht herauszuziehen, sondern er wird im Mittelpunkte der Form festgeknüpft und die Enden werden weggeschnitten. Zur Erleichterung der Arbeit kann der Faden auch gleich nach Vollendung der vier ersten Maschen zusammengeknüpft werden.

Sechsecke und Achtecke.

Die Ausführung dieser Formen beruht auf jener des vorstehenden Quadrates. Sechsecke werden mit sechs, Achtecke mit acht Maschen be­gonnen und in gleicher Weise genetzt, wie oben.

Die Kreisform.

Acht Maschen anlegen, bei jeder folgenden Reihe acht Maschen aufnehmen, doch wird die aufzunehmende Masche stets in die rechts­ter linksliegende Masche neben der aufgenommenen Masche der vorher­gehenden Reihe genetzt, so daß sich die aufgenommenen Maschen schneckenförmig winden.

Die Kreisform in anderer Weise: Man legt eine Maschen- zahl an, die dem Umfange der Kreisform entspricht, dann netzt man.' ohne aufzunehmen, in der Runde fort, bis die Form die erforderliche Größe erreicht hat.

Um in dieser Weise eine Kreisform von bestimmter Größe zu netzen, ist der Umfang derselben zu zeichnen, und nach der Größe einer Masche zu berechnen, wie viele Maschen anzulegen sind.