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Man kann die geraden Stücke auch etwas länger machen, wenn man will.

Zu Kniewärmern dürfen ebenfalls nur sehr dehnbare Muster gewählt werden.

Hosenträger. (Abb. 96.)

Diese werden gestrickt, gehäkelt und gestickt. Am häufigsten fertigt man sie gestrickt oder gestickt an. Zu den gestrickten eignen sich Patent­muster am besten; auch Muster in doppelter Strickerei sind hiezu sehr verwendbar.

Abb. 86.

Zu den gestickten eignet sich feiner Stramin, auch dunkelgefärbter, am besten. Kleine Muster mit gedämpften Farben sind hiezu am zweck­mäßigsten.

Die Länge der Hosenträger richtet sich nach der Person, für die sie bestimmt sind. Die Breite derselben beträgt 45 Centimeter.

Sie werden gewöhnlich schmal angefangen und erweitern sich nach beiden Seiten, bis sie die erforderliche Breite erlangt haben. In dem ersten Achtel der Länge bringt man zwei Knopflöcher der Länge nach an. (a)

Die beiden Patten betragen ungefähr Vi« der ganzen Länge, (b)

Bei gestrickten und gehäkelten Hosenträgern halbirt man die Maschenzahl und arbeitet jede Patte für sich, indem man in jeder der­selben Knopflöcher anbringt.

Diese arbeitet man, indem man die Maschenzahl abermals halbirt und so lange hin und her häkelt oder strickt, als für die Länge eines Knopfloches erforderlich ist. Dann schneidet man den Faden ab, legt ihn unten an und strickt die zweite Hälfte der ersten gleich hinauf, dann arbeitet man wieder über das ganze Theil weiter.

Bei gestickten Hosenträgern werden die Knopflöcher hineinge- schnitten und ausgeschlungen oder eingefaßt. Solche Hosenträger müssen gefüttert und rings eingefaßt werden.

Hausschuhe. (Abb. 97.)

Diese werden gehäkelt, auf Canevas mit Tapisseriearbeit oder auf Tuch mit Plattstickerei gestickt.

Man arbeitet sie nach einem Schnitte, der in folgender Weise zu construiren ist:

Handarbeitskunde. «. Abth.

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