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Anmerkungen
l ) Monsignore Nikolaus Negrelli, Beichtvater der Kaiserin Marianne, ein Bruder unseres Negrelli, hat ein kurzes Merkblatt über die Familie Negrelli verfaßt, in dem er schreibt: „Mein Vater Angelo Michele Negrelli, geboren den 7. November 1765, beginnt seine (ungedruckte) Autobiographie auf folgende Art: „Ich stamme von jener Familie Negrelli ab, die im Mittel- alter aus Genua nach Verona kam und sich dort niederließ. Ein Zweig begab sich später nach Vicenza, wo er im Jahre 1175 den Eid der Treue in die Hände der Vicentiner, die damals ihre eigene und zwar demokratische Regierung hatten, ablegen mußte.
Die Geschichte erwähnt eines Generals Negrelli, der zur Zeit Kaiser Leopold des Ersten für Österreich gegen die Franzosen focht, und die Brücke zu Ala tapfer verteidigte. Ob aber dieser General Negrelli meiner oder der in Verona zurückgebliebenen Stammfamille (die sich dort vervielfältigt hat und im Bürger- und Patrizierstande noch immer fortblüht) angehört habe, ist nicht entschieden, obgleich triftige Gründe da sind, die für meine Familie sprechen. Dasselbe gilt von einem anderen Negrelli, namens Vigilius, welcher Domherr in Trient war, und als päpstlicher Kommissär im Jahre 1478 in alten Urkunden angeführt wird.“
s ) Einer Sammlung von poetischen Festgrüßen, mit denen die Heimkehr des Angelo Michele Negrelli aus der Gefangenschaft im Jahre 1814 gefeiert wurde, ist zu entnehmen, daß an dem Landsturm von Primiero auch drei Brüder: Casimir, Franz und Alois von Bosio teilnahmen. Casimir von Bosio opferte für den Einfall ins feltiische Gebiet an 8000 Gulden, da er aus eigenen Mitteln die Versorgung der Landesverteidiger bestritt. Als Anerkennung dieser politischen Tat hatte ihm Kaiser Franz eine lebens-