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In der Schweiz
(1832 bis 1840)
1. Verbindungen und Verhandlungen mit St. Gallen
Wie bei den Gemeinden und Behörden seines Vaterlandes, so hatte Negrelli auch bei den schweizerischen Gemeinden und Behörden, mit denen ihn die «
gemeinsamen Beratungen der Rheinwehrbauten alljährlich in öftere Berührung brachten, Zuneigung und Achtung sich erworben. Hüben und drüben des Rheins schätzte man seine Kenntnisse, seine fachlichen Urteile, seine rastlose Tätigkeit; aber nicht minder auch seine persönlichen Eigenschaften, namentlich die Art und Weise seines Auftretens in der Bevölkerung. Darum sah man ihn gerne überall dort, wo neben Fachwissen auch solche Charaktereigenschaften einie wichtige Rolle spielten. Schon im August 1830 hatte der Kanton St.
Gallen ihn zur Kollaudierung der neuen Straße über
den Wildhauser-Paß eingeladen; im nächsten Jahre
bittet ihn die Gemeinde Diepoldsau, deren Gebiet bei *
Hochwasser im Rheinbette durch den Rückstau des
Gießenbaches wochenlang überschwemmt ist und
immer mehr versumpft, um Rat; die Gemeinde Räthy
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